Nach dem Abschluss der Arbeiten für die Eisfläche (SW berichtete) sollen nun Umbaupläne realisiert werden: Kassenbereich und Schlittschuhausgabe werden zugunsten eines größeren Bistros umziehen. Der mit Klaus Kühl und Nadine Schaefer an der Spitze gebildete neue Vorstand hat sich zu ersten Beratungen getroffen. Zunächst mussten die bislang vom verstorbenen Vorsitzenden Heyno Garbe erledigten Aufgaben neu verteilt werden. Bis zuletzt hatte der Gründer und Vorsitzende alle wichtigen Fäden in der Hand gehalten. Das könne in dieser Form keine Einzelperson mehr übernehmen, hieß es. Dennoch soll der Betrieb auch künftig „gemeinschaftlich im Ehrenamt” geführt werden. Es bleibe bei Arbeitsverträgen für Kasse und Schlittschuhausgabe. Auch die Mitwirkung von Vereinen zum Beispiel für die Unterstützung an Wochenenden sei unerlässlich. Wie allerdings in Zukunft die Trägerschaft der Einrichtung rechtlich geregelt werden könnte, ist noch offen. „Der Flecken wird sich administrativ und operativ stärker beteiligen”, erklärte Gemeindedirektor Sven Janisch. Diese Rechtsform unter Beteiligung eines „Fördervereins” und der politischen Gemeinde werde derzeit untersucht. Doch dem Verein selbst bleibt dabei die Hauptfunktion. Erst kürzlich haben die beiden Vorsitzenden ein Darlehen über 116.000 Euro unterschrieben – der Preis der Neuverlegung von 15 Kilometern Absorberleitungen. In zehn Jahren soll es abbezahlt sein. „Mit dieser Sanierung aber haben wir für 15 Jahre Ruhe”, glaubt Kühl dem Rat der Experten. Auch werden derzeit konkrete Pläne erwogen, die Publikumswege in der Halle zu verändern. So sollen Kassenbereich und Schlittschuhausgabe auf die gegenüber liegende Stirnseite verlegt werden. Neben dem Platzgewinn sei dann eine Zugangskontrolle besser möglich. Was nun alles in die Wege geleitet wird, dient dem erhofften Erfolg der Saison 2021/22. „Wir haben jetzt genug Zeit für alle Überlegungen.” So wird auch daran gedacht, die bisherigen starren Saisonzeiten flexibler zu handhaben. Will heißen: Hält ein Winter länger an, bleibt die Halle bis in den März geöffnet. Allerdings könnte dies zu einem „energetischen Problem” werden. Unterdessen macht sich Schaefer Gedanken, wie trotz ausgefallener Saison den Kufenfans ein Bonbon geboten werden könnte. „Wir gehen auf Ostereiersuche mit Inlinern vor der Eishalle oder in der angrenzenden ‚Arena‘”, verspricht die Gymnasiallehrerin. Auf einen ganz anderen Aspekt wies Janisch inzwischen hin. „Der Einzelhandel hat schnell gemerkt, dass die Halle geschlossen ist”, weiß er von Äußerungen aus den Wochen vor dem Corona-Lockdown: „Sie ist schon ein Wirtschaftsfaktor.” Foto: al