LANDKREIS (bb). Am Montag starteten die Impfungen zum Schutz vor der Corona-Erkrankung im „Gümmerschen Hof” in Lindhorst, Dienstag ging es unter anderem im „Curanum” in Bad Nenndorf weiter. Die Leitungskräfte der beiden Einrichtungen zeigten sich im Nachhinein hoch zufrieden, die Möglichkeit zu den Impfungen wahrgenommen zu haben, werteten das Verfahren der mobilen Impfung als funktionell und lobten die Zusammenarbeit mit den Impfteams. „Von einem sehr guten Gefühl”, berichtete Pia Schlee, Leiterin des „Curanum”, eine Aussage, die Wolfgang Reck vom „Gümmerschen Hof” teilte. Bisher hätten sie und ihr Team nur reagieren können und die jeweiligen Hygiene- und Abstandsverordnungen umsetzen können, um die Bewohner vor der Pandemie zu schützen, so Schlee. Mit der Möglichkeit zur Impfung habe sich erstmals die Chance ergeben, aktiv zu werden und zur Bekämpfung der Pandemie beizutragen. Natürlich sei allen klar, dass die Abstands- und Hygieneregelungen nach wie vor höchst genau einzuhalten seien, betonte Pia Schlee. 209 Personen Bewohner und Mitarbeiter sind Dienstag im „Curanum” geimpft worden, als Älteste eine Bewohnerin von 102 Jahren, als Jüngster ein Mitarbeiter von 21 Jahren, wie Pia Schlee mitteilte. Nebenwirkungen habe niemand festgestellt, so die Curanum-Leiterin, von bei Spritzen üblichen Rötungen um die Einstichstelle in Folge des Piksens abgesehen. Gleiches teilte Wolfgang Reck, Leiter des „Gümmerschen Hofes” mit. Beide Einrichtungen hatten im Dezember die Vorbereitungen gestartet und schließlich Impfbereitschaft vermeldet. Sehr kurzfristig erfolgte dann die Zusage des tatsächlichen Termins bedingt durch die Unsicherheit, wann der Impfstoff geliefert wird. Das eigentliche Impfverfahren jeweils an einem Tag (rund 70 Impfungen im Gümmerschen Hof, 209 im Curanum) habe dann jedoch gut funktioniert, die Impfteams seien sehr professionell und mit hohem Einsatz dabei gewesen, betonten Reck und Schlee. Schlee erklärte, dass die Aktion am Dienstag von 9 Uhr bis 18.30 Uhr eine „Mammutaufgabe” gewesen sei. Sie sei stolz wie ihr Team diese gemeistert habe. Und froh, auf eine Impfquote von 80 Prozent gekommen zu sein. Mancher zuvor unentschlossene Bewohner habe nun den Wunsch geäußert, die Impfung beim nächsten Termin nachholen zu lassen. Die Gabe der benötigten zweiten Dosis für die Geimpften ist in drei Wochen vorgesehen.Foto: privat