Lehrer und Schüler in Rodenberg starteten die Kooperation nun sozusagen offiziell mit der feierlichen Enthüllung des Projekt-Schildes. Andreas Oelke, Direktor der Schule am Deister, erklärte in seiner Eröffnungsrede, dass eigentlich bereits eine Gruppe aus Rodenberg in der Partnerschule in Ungarn wäre, um sich gemeinsam einem Umweltprojekt zu widmen. Die Corona-Pandemie habe jedoch zu einer Verschiebung des Vorhabens geführt. „Aber wir hoffen, dass wir die Fahrten nach Ungarn und auch die Fahrten nach Belgien und Polen noch später machen können und auch die Kinder und Jugendlichen aus den drei Schulen bei uns noch empfangen können”, hielt Oelke fest. Die Schule am Deister hatte sich für das durch die EU geförderte „Erasmus+-Projekt” beworben. Die Bewerbung zum Thema „Zusammen für die Zukunft – Wir werden gemeinsam in Europa aktiv für unsere Umwelt” war als die zweitbeste in Niedersachsen eingeordnet worden, so dass die Schule den Zuschlag für die Teilnahme erhielt. Das Projekt läuft über zwei Jahre und sieht wechselseitige Besuche in die jeweiligen Partnerländer vor. Ziel ist es, die Förderung von Werten wie Freiheit, Toleranz und Nichtdiskriminierung. Bei den Reisen sollen die Schüler die anderen Kulturen und Sprachen kennen lernen und gleichzeitig ihre Sensibilisierung für den ressourcenorientierten Umgang mit der Umwelt vertiefen. Für den Besuch in Deutschland sind dazu zum Beispiel ein Erlebnistag in der Natur, ein Tag gemeinsame Arbeit für die Umwelt vor Ort, verschiedene Workshops und ein Abschlussfest geplant. Weitere kleinere Projekte sollen hinzukommen, zudem arbeiten die Schüler an ihren Schulen jeweils in Arbeitsgemeinschaften und im Unterricht zum Thema. Die Förderung erlaubt es, die Kosten für Reise und Unterbringung sowie die Organisation der Projektwochen zu bestreiten, so dass für die Schüler hierfür keine Gebühren anfallen. Habe die Pandemie bisher zwar die Fahrten unmöglich gemacht, hätten sich Lehrer und Kinder und Jugendliche der beteiligten Schulen bisher vor allem über Videokonferenzen ausgetauscht. So sei ein erstes Kennenlernen der Schüler möglich geworden, wie die Schule am Deister in einer Pressemitteilung festhält. Auch die Enthüllungsveranstaltung, organisiert von Angela Carstensen und Christiane Loch, den Projektkoordinatorinnen, stand unter den Vorzeichen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit entsprechend begrenzten Teilnehmerkreis. Das offizielle Schild wurde im Eingangsbereich der Schule angebracht, hinzu kommt eine große Europafahne. Die Schüler selbst bastelten kleine Europa-Fahnen, die Klassen erhielten Europa-Spiele und Ähnliches. Foto: privat