BÜCKEBURG (nh). Der Bückeburger Fotograf Heiko Knechtel hat im September 2021bei der Biennale „no selection 2000” der Stadt Altenburg in Thüringen den mit 500 Euro dotierten 2. Preis erhalten. Das unabhängige Gremium für die Nominierung würdigte in ihrer Auswahl seine überzeugende und konsequente Interpretation und Ausführung der Fotografie als moderne Kunst. Die von Knechtel dargestellte Kunst stellt nicht die Fotografie als Dokumentation des Augenblicks oder einer Situation in den Vordergrund, sondern er interpretiert die Fotografie durch vielfältige Variationen der Parameter als „Dehnung des Augenblicks”, quasi als „Dehnung der Zeit”. Die eindrucksvollen Fotografien lassen den Betrachter gegebenenfalls im „Ungewissen”, sie laden zur individuellen Interpretation des Bildes und des gedehnten Augenblicks ein. Die Anregung der eigenen Kreativität des Betrachters ist hierbei ein gewollter Effekt, der den Betrachter künstlerisch aktiviert. Heiko und Anka Knechtel aus dem Atelier 2 ART haben auf der biennale eine „Box” mit 20 Meter Stellfläche zum Thema „Vorwort zur Unendlichkeit” gestaltet. Anka Knechtel hat hierzu teilweise großformatigen Bilder in Acryltechnik und eigene Texte präsentiert. Die gemeinsame Ausstellung zu dem selbst gewählten Thema ist vor Ort von den 1500 Besuchern sehr positiv aufgenommen worden und hat viele anerkennende Kommentare von Besuchern, Ausstellern und Jury erhalten-. Heiko Knechtel wurde von der Jury für seine überzeugende Interpretation von Fotografie als Kunst mit dem 2. Preis geehrt, der erste Preis ging an die Malerin Kristine Narvida aus Potsdam. Das Künstlerpaar Knechtel hat in den vergangenen Jahren in unterschiedlichen Ausstellungen in Schaumburg und Umgebung ihr Verständnis von Kunst einem breit gefächerten und interessierten Publikum gezeigt. Für Heiko Knechtel war dieser Kunstpreis ein weiterer Meilenstein.