Die Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf | Schaumburger Wochenblatt

Die Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf

Viele Wege im Kurpark sind stark beschädigt. Zur Landesgartenschau sind sie saniert und barrierefrei. (Foto: privat)
Viele Wege im Kurpark sind stark beschädigt. Zur Landesgartenschau sind sie saniert und barrierefrei. (Foto: privat)
Viele Wege im Kurpark sind stark beschädigt. Zur Landesgartenschau sind sie saniert und barrierefrei. (Foto: privat)
Viele Wege im Kurpark sind stark beschädigt. Zur Landesgartenschau sind sie saniert und barrierefrei. (Foto: privat)
Viele Wege im Kurpark sind stark beschädigt. Zur Landesgartenschau sind sie saniert und barrierefrei. (Foto: privat)

Was ist geplant zur Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf? – In einer kleinen Serie stellen wir geplante Bereiche, wie Gärten, Gebäude, Erholungszonen und Infrastruktureinrichtungen vor.

Der Bad Nenndorfer Kurpark hat eine Hanglage, geprägt durch den Galenberg, was ihn auch besonders interessant und reizvoll macht. Um bei diesen Gegebenheiten auch eine möglichst hohe Erlebbarkeit für alle Menschen zu schaffen, ob sie nun mit einem Rollstuhl, einem Rollator oder einem Kinderwagen unterwegs sind, wird zur Landesgartenschau 2026 auf eine barrierearme bis barrierefreie Gestaltung gesetzt.

Bislang gibt es keine Option, den Galenberg über Wege zu erklimmen, die mindestens als barrierearm (bis sechs Prozent Steigung) gelten. Dies wird künftig möglich sein. Vom barrierefreien (bis drei Prozent Steigung) unteren Teil des Kurparkes, der Esplanade, Promenade sowie dem Bereich um Kurhaus und Schlösschen, geht es mit sehr geringer Steigung hinauf zur dann neue gestalteten Liegehalle und -wiese sowie den Süntelbuchen.

Einige Wegstrecken am Galenberg bleiben in ihrer Steigung erhalten, damit der Kurparklauf nicht zu einfach wird. Dabei geht es aber auch darum, die Eingriffe gering zu halten und eine ausgewogene Mischung zwischen den Bedürfnissen von Mensch und Natur zu finden. In einigen Schwüngen und Biegungen geht es hinauf zum Galenberg. Dieser Serpentinenverlauf ist untypisch für den denkmalgeschützten Park. Der Denkmalpflege gilt hier ein besonderer Dank, dass sie dies zugunsten der Barrierearmut mitträgt.

Oben auf dem Galenberg erwartet Besuchende dann der Waldtempel. Weiter östlich, im Bereich des künftigen Wiesenparkes, sind dann wieder hauptsächlich barrierefreie Verbindungen geplant. Einige aus historischen Karten übertragene Wegetrassen werden wiederbelebt, der Generalplaner – Huttereimann Landschaftsarchitektur GmbH – begab sich dafür auf Spurensuche. Die Wege führen vorbei an den neu interpretierten Sehenswürdigkeiten und Aufenthaltsbereichen im Park und bieten immer wieder besondere Ausblicke. Wegebegleitend werden Sitzgelegenheiten aufgestellt und im gesamten Park Spiel- und Bewegungselemente platziert. Die Hauptwege und die barrierearmen Wege werden mit einer Asphalttragschicht hergestellt. Alle weiteren Pfade bleiben wassergebunden. Der Schutz von Wurzelräumen ist dabei ein wichtiges Anliegen.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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