Betrüger schlafen nie und die Tricks werden nicht alt – früher kamen dubiose Angebote per Fax, heute landen sie per E-Mail im Postfach: Auch in Obernkirchen versucht derzeit wieder eine unseriöse Firma, Unternehmen in fiese Kostenfallen zu locken. Es klingt nach dem sogenannten Adressbuchschwindel. Dahinter stecken Anbieter, die kostenpflichtige Einträge in angebliche Gewerberegister, Branchenbücher oder Zentralverzeichnisse anbieten und das mit perfiden Tricks.
Oft suggerieren sie, es gehe nur um die Verlängerung oder Korrektur eines bestehenden Eintrags. Das Ziel ist, Unternehmer sollen einen teuren Vertrag mit langen Laufzeiten abschließen und merken erst später, dass sie einem Schwindel aufgesessen sind. Andere Angebote tarnen sich als scheinbar offizielle Rechnungen für einen angeblich bereits beauftragten Eintrag.
So auch aktuell der Fall eines Kunden des Schaumburger Wochenblatts: Er wurde von einem ihm völlig unbekannten Anbieter angeschrieben und hat im stressigen Arbeitsalltag die E-Mail geöffnet und zunächst gedacht, es könnte sich um eine kurz zuvor bei uns in Auftrag gegebene Anzeige zur Freigabe handeln. Als er dann aber las, was er dort von einer „Ltd” angeboten bekam, wollte er den Tipp weitergeben, damit nicht jemand Ausversehen darauf rein fällt.
Genau so sollten alle Firmen reagieren, bei Unsicherheiten lieber einmal mehr unsere Anzeigenberater kontaktieren, bevor man irgendetwas unterschreibt oder überweist.
Übrigens: Falls sich der Verdacht auf einen Betrugsversuch erhärtet, steht auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) mit Rat und Prüfung zur Seite. Sie bietet mittlerweile regelmäßige Überprüfungen solcher dubiosen Angebote an und hilft Unternehmen weiter. Ansonsten kann man im nächsten Schritt Anzeige bei der Polizei machen.
Unser Appell: Seien Sie wachsam, prüfen Sie scheinbare Rechnungen und Angebote sorgfältig – und holen Sie sich im Zweifelsfall Hilfe. Bleiben Sie Betrügern einen Schritt voraus!