Jedes Jahr treffen sich Mitglieder des Rotary Clubs Bückeburg, um zum Volkstrauertag die Grabstätten der Vertriebenen aus Schlesien unter der Leitung von Volker Kind auf dem Jetenburger Friedhof zu pflegen. Trotz Regen und kühler Temperatur trafen sich Rotarierinnen und Rotarierinnen zum Teil mit Partnerinnen und Partnern am Samstagvormittag auf dem Jetenburger Friedhof. Es ist ihnen wichtig, die Grabstätten jener Menschen zu pflegen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat in Schlesien vertrieben wurden und im Dezember 1946 auf dem Transport in Güterwagen und in den Wochen danach ihr Leben verloren.
In der gemeinsamen Aktion werden Laub und Unkraut entfernt und die schlichten Grabstellen mit Rindermulch geschützt. Die Rotarierinnen und Rotarier möchten mit ihrer Arbeit dazu beitragen, dass die Schrecken des Zweiten Weltkriegs nicht vergessen werden. Zugleich erzeugt das Hands-on-Projekt gegen das Vergessen aber auch Freude und Dankbarkeit, das wir in Deutschland seit mittlerweile 80 Jahren in Frieden leben können. Dem Frieden und der Völkerverständigung zu dienen – ist eine der Kernaufgaben der rotarischen Clubs hierzulande und weltweit.