So schlüpften Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen in die Rollen einer Königin der Nacht, spielten drei Damen, Tamino, Pamina und Sarastro. Spontan wurde auch die Schlange, die Tamino bedroht, von sechs Kindern in mitgebrachten Requisiten dargestellt und durch lautes Zischen des Publikums begleitet. Für alle weiteren Kostüme und Requisiten sorgte die Wiener Bühne. Die Kinder glänzten in ihren Rollen und bewiesen trotz großer Aufregung ihr schauspielerisches Talent.
Die Rollen von Papageno und zu Teilen Pamina und Papagena wurden von den Opernsängerinnen und Sängern übernommen. Die live gesungenen Arien der beiden Schauspieler bejubelten die Kinder mit großem Beifall. „Für sie war es auch ein großes Ereignis, neben den singenden Opernsängern zu stehen und den Gesang zu hören“, hob Nina Wulf, Fachkonferenzleiterin, hervor.
Zuvor wurden kurze Szenen von den Kindern zuhause eingeübt, auswendig gelernt und morgens mit den Schauspielern in einer Extra-Probe eingeübt, verbunden mit besonderen Tipps. Im Musikunterricht wurde in allen Klassen der Begriff Oper behandelt und im Anschluss der Inhalt der Zauberflöte, „damit die Kinder gut vorbereitet in die Aufführung gehen konnten“, so Wulf. Beeindruckend auch, dass von den Schülern gemeinsam der Sklavenchor („Das klinget so herrlich“) gesangstechnisch übernommen wurde.