Gymnasium nicht für jeden Schüler die richtige Wahl | Schaumburger Wochenblatt

Gymnasium nicht für jeden Schüler die richtige Wahl

Empfehlung soll über den Besuch eines Gymnasiums entscheiden. (Foto: gk)
Empfehlung soll über den Besuch eines Gymnasiums entscheiden. (Foto: gk)
Empfehlung soll über den Besuch eines Gymnasiums entscheiden. (Foto: gk)
Empfehlung soll über den Besuch eines Gymnasiums entscheiden. (Foto: gk)
Empfehlung soll über den Besuch eines Gymnasiums entscheiden. (Foto: gk)

Konsens herrscht zwischen allen Kreisverbänden der Schüler Union sowie der Landesschülerunion Niedersachsen darüber, die Forderung des CDU-Landesvorsitzenden Sebastian Lechner nach verbindlichen Schullaufbahnempfehlungen in der vierten Klasse, standardisierten Testverfahren und der Schaffung der Möglichkeit für Aufnahmeprüfungen für alle Kinder, die ein Gymnasium besuchen wollen, zu unterstützen.

„Wir brauchen Ehrlichkeit in der Bildungsdebatte“, erklärt der Schaumburger Kreisvorsitzende Jannik Haschke. „Das Gymnasium ist eine wichtige und anspruchsvolle Schulform – aber eben nicht für jeden Schüler der richtige Weg. Wenn Kinder dort überfordert sind, leidet nicht nur ihre persönliche Entwicklung, sondern auch die Qualität des Unterrichts insgesamt.“ Die Schüler Union betont, dass ein starkes und vielfältiges Schulsystem der Schlüssel für mehr Bildungsgerechtigkeit sei. Der Erhalt von Förderschulen, Haupt- und Realschulen sowie berufsbildenden Schulen sei notwendig, um den unterschiedlichen Begabungen und Talenten gerecht zu werden.

„Wir sind stolz darauf, dass es in Niedersachsen eine vielfältige Bildungslandschaft gibt, diese Vielfalt muss erhalten bleiben“, so der Landesvorsitzende Laurenz Muigg. „Ein besseres Bildungssystem entsteht nicht durch die Illusion, dass alle den gleichen Weg gehen müssen, sondern indem wir jeden Schüler nach seinen Stärken fördern.“ Mit der Forderung nach Verbindlichkeit und Stärkung der Differenzierung wird aus Sicht der Schüler Union ein wichtiger Beitrag zur Qualitätssicherung geleistet. Gleichzeitig werde so verhindert, dass das Gymnasium durch eine Überlastung mit falschen Erwartungen seinen Anspruch verliert.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

north