Ein nicht mehr genutzter Trafoturm am alten Schwimmbad in Horsten, wurde durch die NABU-Gruppe Nenndorf zu einer Wohngemeinschaft umgerüstet und ausgestattet. Mit einem großen Insektenhotel am unteren Teil der Außenfassade sowie Nistkästen unterhalb des Turmkopfes, werden hier in Zukunft, so hoffen die Aktiven der NABU-Gruppe, Insekten, Vögel und Fledermäuse ein gemeinsames Zuhause finden und möglichst lange nutzen können. Bisher befand sich ein Nistkasten für Schleiereulen im inneren des Trafoturms. „Da er aber durch Hornissen unbrauchbar geworden ist, musste er rückgebaut werden“, erklärt NABU-Sprecherin Andrea Goike. Gleichzeitig sorgten sie mit vielen Unterstützern dafür, dass der Turm mit zwei Zwischengeschossen ausgestattet und somit besser zugängig wurde, um Maßnahmen des Vogel- und Artenschutzes umzusetzen.
Mitarbeiter des Baubetriebshofes, Jörn Peter und Alexander Maranca, machten es möglich, dass in großer Höhe zwei Mauersegler-Kästen an der Außenwand angebracht werden konnten. Zwei Nistkästen für zwei Tierarten: „Während vorne die Mauersegler wohnen, gibt es im hinteren Teil der Kästen Zugänge zu Kammern, in denen am Tage Fledermäuse eine Bleibe finden“, so Goike. Die Nistkästen und der Einbau der zwei Ebenen wurden durch NABU finanziert. Den Einsatz der Mitarbeiter vom Baubetriebshof übernahm die Stadt. „Wir sind dem Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt sehr dankbar, dass er unsere Maßnahme derart unterstützt hat.“ Die NABU-Mitglieder freuen sich darauf, in Zukunft neue Bewohner am Trafoturm beobachten zu können und haben bereits weitere Pläne für die Nutzung des Trafoturms.