(Deckbergen) | Schaumburger Wochenblatt

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Stehende Ovationen für Dirk Bredemeier (Foto: ste)

Stehende Ovationen für Dirk Bredemeier

Minutenlang stehen die Mitglieder des SC Deckbergen-Schaumburg auf, zollen ihrem scheidenden Vorsitzenden Dirk Bredemeier Respekt durch „standing ovations” und zeigen damit ihre Verbundenheit zu einem Vereinskameraden, der den Club seit 20 Jahren führte. Bredemeier wird durch Alexander Sieker abgelöst, übernimmt selbst die Funktion des sportlichen Koordinators und wird Trainer der Ersten Frauenmannschaft. Er hatte zuvor die Sitzung geleitet und dabei auch auf die immer noch anhaltenden Missstände auf dem Sportplatz hingewiesen. Staunässe macht dem Platz zu schaffen, die bauausführende Firma Rathert schafft es derzeit noch nicht, den Platz voll bespielbar herzurichten und mittlerweile hat der Verein Rechtsanwalt Stefan Frühmark eingeschaltet, da die Firma keine vertragskonforme Leistung abgeliefert hat. Ein Gutachterbüro hat allerdings bereits festgestellt, dass die installierte Drainage funktioniert. Allerdings hält die Rasentragschicht das Wasser zu lange. Heinrich Sasse, ebenfalls Rechtsanwalt und Mitglied des SC Deckbergen-Schaumburg, versuchte noch mit einem mündlich vorgebrachten Antrag, die Stadt Rinteln bei der Abnahme des Platzes mit ins Boot zu holen. Während die Versammlung noch die Stellung des Antrags mit Mehrheit zuließ, lehnten die SC-Mitglieder am Ende den Vorstoß Sasses ab. Der hatte nämlich gefordert, die Abnahme nur zu erklären, wenn die Stadt Rinteln mit ihrer Fachbehörde Zustimmung erteilt hätte. Das allerdings, so hieß es aus der Verwaltung, sei unüblich, da der SC Deckbergen-Schaumburg Auftraggeber für den Platz war; sonst wären die Zuschüsse dafür nicht geflossen. Helfen will die Verwaltung aber auf alle Fälle.
Jetzt muss alles schnell gehen (Foto: ste)

Jetzt muss alles schnell gehen

Aufgeschreckt durch Presseberichte und den Aufschrei über „Lehrer am Limit” aus der Grundschule Deckbergen, schrieb WGS-Mann Heinrich Sasse jetzt Bürgermeister Thomas Priemer an mit der Bitte, für den nächsten Verwaltungsausschuss und die nachfolgende Ratssitzung den Punkt „Inklusionsbedingte bessere Ausstattung der Grundschule Deckbergen” mit auf den Plan zu nehmen. Sasse begründet seinen Antrag damit, dass die jüngsten Vorfälle in der Grundschule in Deckbergen kein Einzelfall seien und jetzt dringender Handlungsbedarf bestehe, die Situation - zumindest erst einmal räumlich - zu verbessern. „Wird man den Anforderungen (der Inklusion - Anm. Red) nicht gerecht, führt das schnell zu erheblichen Problemen”, so Sasse. Dies könne auch zu „...konkreten gesundheitlichen Gefährdungssituationen für unsere Schüler münden”. Deshalb solle die Stadt Rinteln als Schulträger der Grundschule Deckbergen zwei neue Förderräume für die Grundschule schaffen und drei neue Betreuungsräume. Dies, so die Vorstellungen von Sasse, könnte entweder durch Nutzung von noch freizumachenden Räumen des im Eigentum der GVS stehenden „alten Lehrerhauses” geschehen oder durch Nutzung von bereits freien Räumen im schon im Eigentum der Stadt Rinteln stehenden Deckberger Feuerwehrgebäude. Alternative drei: „Bereitstellung von Wohncontainern auf dem Schulgelände der Grundschule Deckbergen!” Darüber hinaus bedürfe es allerdings noch zusätzlichen Betreuungs-Personal wie Schulpädagogen oder Schulsozialarbeiter oder Schulbegleiter. Die Grundschule Deckbergen selbst soll nach dem Willen von Sasse ein Inklusionskonzept und ein Deeskalationskonzept mit ihren vorgesetzten Stellen erarbeiten.
„Wandervögeln” im Fußball die rote Karte zeigen (Foto: ste)

„Wandervögeln” im Fußball die rote Karte zeigen

Der SC Deckbergen-Schaumburg hat eine Dauerbaustelle und die heißt „Sportplatz”. Auch in diesem Jahr muss weiter an der Trockenlegung des neuen Platzes gearbeitet werden. Ob sich die Mängel durch Besandung beseitigen lassen, steht noch in den Sternen. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Einen Namen für die Sportanlage hat man allerdings schon gefunden: „Sportpark Schaumburg klingt doch gut!” Vorsitzender Dirk Bredemeier hatte auf der Jahreshauptversammlung des Vereins aber auch noch andere Baustellen. So ist eine neue Geschäfts- und Vereinsordnung in Arbeit, die neue Möglichkeiten schaffen soll. Auch die neu zu schaffenden Umkleidemöglichkeiten sind noch völlig offen und bis zur Fertigstellung muss man sich mit Provisorien in der Schule behelfen. Klar definiert sind jetzt schon die Ziele des Vereins in einem Leitbild in der Satzung: „Uns geht es um den Sport und um ehrenamtliches Engagement. Wir wollen Breiten-, Familien- und Gesundheitssportverein sein und ein für Jung und Alt ausreichend interessantes Sportangebot vorhalten, insbesondere im Freizeit- und Gesundheitssport. So wollen wir lebensbegleitendenden Sport im SC ermöglichen”, so Bredemeier. Mit zwei einschlägigen Slogans will der Verein auf sich und sein breitgefächertes Angebot aufmerksam machen: „Wir sind der SC!” und „Auf geht‘s zum SC!” Und wen einmal das SC-Fieber gepackt hat, den lässt es nicht mehr los. Das zeigt die große Treue der Langjährigen zum Verein. Immerhin 40 Jahre im SC Deckbergen-Schaumburg sind Christa Bredemeier, Kerstin Kuhr, Martin Meier, Rene van Ommen, Henk Otter, Elke Reineking, Stefan Reineking, Claudia Bredemeier, Günter Riesner, Michael Rüscher, Helmut Schönemann, Robert Wagner, Ursula Wellhausen und Dorothea Wintermeier. 25 Jahre dabei sind Birte Bredemeier, Wilfried Bradt, Bernhard Evers, Lutz Hentschel, Ann-Kathrin Holstein, Jens Schlüter und Marion Waltemathe-Sasse. Noch länger dabei sind Wilhelm Diekmann (65 Jahre), Friedrich Wellhausen (60 Jahre) und für 50 Jahre wurden Heinrich Bredemeier, Eckhard Hülm und Jürgen Waltemathe geehrt.
Fahrzeug und Gerätehaus: „Wir sind am dransten!” (Foto: ste)

Fahrzeug und Gerätehaus: „Wir sind am dransten!”

Die Verhältnisse im Feuerwehrgerätehaus in Deckbergen sind beengt, Bauschäden sind zu erkennen. Doch das Warten auf ein neues Feuerwehrhaus könnte bereits in diesem Jahr ein Ende haben: „Die Voraussetzungen sind erfüllt, die Genehmigungen erteilt”, so Ortsbrandmeister Ralf Bredemeier, der betonte: „Wir sind in Sachen Fahrzeug und Feuerwehrhaus auch am dransten!” Die sehr gute und enge Zusammenarbeit mit der Ortswehr Schaumburg werde durch das gemeinsame neue Feuerwehrhaus noch gestärkt. Und Bredemeier stellte klar: „Hier zieht keine Wehr bei der anderen mit ein. Beide sind gleichberechtigt und welche Organisationsform man am Ende auch findet, wir wollen das Beste für beide Wehren!” Auch das sonst so verpönte Wort „Fusion” sah Bredemeier eher entspannt: „Eine Verschmelzung kann eine gute Sache sein!” In Sachen Neubeschaffung des LF 8, das in Deckbergen stolze 30 Jahre alt ist, mahnte Bredemeier zu einer rechtzeitigen Ausschreibung: „Es gibt derzeit Lieferzeiten von mehr als einem Jahr!” Mahnende Worte gab es auch von Gruppenführer Roman Stasitzek. Er forderte seine Kameradinnen und Kameraden zum regelmäßigen Besuch der angesetzten Dienste auf. „Auf Instagram und Facebook lernt ihr Feuerwehr nicht!” Denn wer für die Einsätze gut gerüstet sein wolle, der müsse dafür üben. 15 Echteinsätze waren es für die 29 Aktiven in Deckbergen im letzten Jahr: „Ein ruhiges Einsatzjahr”, wie Bredemeier es bewertete; und dennoch waren auch spektakuläre Einsätze dabei wie die Bergung eines eingeklemmten Baggerfahrers im Steinbruch in Steinbergen. Dabei waren die Deckberger flink unterwegs: „Unsere Ausrückzeiten liegen im Mittel bei vier Minuten für das erste und sieben Minuten für das zweite Fahrzeug!” Beförderungen gab es für Andreas Appeldorn zum Ersten Hauptfeuerwehrmann und Jan Bradt zum Oberfeuerwehrmann.Foto: ste
Stadt steht in der Pflicht, Lions finanzieren mit (Foto: ste)

Stadt steht in der Pflicht, Lions finanzieren mit

Eigentlich sollte es nur ein Pressetermin für die Übergabe einer Spende in Höhe von 1.000 Euro des Lions Club Rinteln und Schaumburg sowie der Familien Kehlenbeck für die Gestaltung der Außenanlagen der Grundschule Deckbergen werden, doch am Ende wurde es auch ein Stück weit politisch. Guido Hiller vom Lions-Club Schaumburg fragte nach, wer denn eigentlich für die Kosten der Gestaltung zuständig wäre. Während man sich seitens der stellvertretenden Schulleitung zurückhielt, verriet Daniela Matzke vom Förderverein der Grundschule Deckbergen: „Das wäre eine tolle Story; doch ich sage nur: Nach der Wahl ist vor der Wahl!” Vieles werde bereits in Eigenleistung gemacht und zuständig sei natürlich in erster Linie die Stadt Rinteln als Schulträger. Kay Steding, eigentlich in Funktion des Präsidenten des Lions-Club Rinteln anwesend, sprang für die Stadt in die Bresche: „Wir vom Lions-Club helfen gerne dort, wo es nötig ist. Vieles ist mit dem Haushalt der Stadt einfach nicht zu regeln!” Doch die Stadt hilft auch: Der Bauhof der Stadt erstellt mit Klaus-Ulrich Hartmann ein Konzept für die Außenfläche, damit die Kinder mehr Bewegungsmöglichkeiten haben. Eine Freifläche wurde bereits trocken gelegt und künftig soll es in Deckbergen mehr als nur geteerte Flächen und Matschwiesen geben. Damit es für die Kinder auf den Freiflächen mehr Spielgelegenheiten geben kann, wird das Geld der Lions-Clubs dafür verwendet. Weiteres Geld soll beim Weihnachtsmarkt eingenommen werden.
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