Auf Anfrage des Schaumburger Wochenblattes zum Stand der Planungen, verwies das Stadtoberhaupt auf die bevorstehende Sitzung des Ausschusses für Bürgerdienste, Ordnungswesen und Feuerwehr am 31. Mai. Er bat um Verständnis, vor der Erörterung im Fachausschuss keine Details dazu zu veröffentlichen. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern habe er ein Maßnahmenbündel erarbeitet, welches aus generellen sowie individuellen Maßnahmen bestünde. Einzelheiten dazu wollte Theiß nicht erörtern. Im Gespräch betonte Bürgermeister Theiß seine auf dem Portal gemachten Aussagen im Hinblick auf die seit geraumer Zeit bestehenden Gespräche mit der örtlichen Polizei. Eine Reihe allgemeiner, aber auch konkreter Maßnahmen seien ebenfalls bereits umgesetzt worden. Insbesondere Aktivitäten der Stadtjugendpflege sowie die Kontaktaufnahme mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen bestünden bereits, schilderte er. Auf Nachfrage erklärte Theiß die Gründe für den Einsatz eines privaten Sicherheitsdienstes im Auftrag der Stadt. „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit den vorhandenen Aufgaben komplett ausgelastet. Wenn neue Aufgaben dazu kommen, müsste ich ihnen andere wegnehmen.“ Und nicht ganz ernst gemeint: „Wir könnten natürlich auf die Parkkontrollen verzichten, darüber würde sich vermutlich manch einer freuen!“ Neben der mit den bestehenden Aufgaben ausgelasteten Mitarbeitern im Fachbereich, seien diese im Übrigen nicht dafür ausgebildet, solche Tätigkeiten zu übernehmen. „Wir müssen sie auch schützen!“ Der Einsatz des Sicherheitsdienstes, dessen Personal durchweg eine besondere Ausbildung genossen hat, beschränkt sich zunächst auf dieses Jahr mit den bevorstehenden Veranstaltungen. Dafür sind im Haushalt 15.000 Euro vorgesehen. Die Streifen würden teils gemeinsam mit der Polizei, aber auch ohne sie durchgeführt. Ausdrücklich betonte der Bürgermeister im Gespräch, dass es für die Bewältigung der Herausforderung kein festes Konzept gäbe, sondern ein Maßnahmenbündel.
Die nächste öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bürgerdienste, Ordnungswesen und Feuerwehr findet am Mittwoch, 31. Mai, ab 17.00 Uhr statt – unter anderem mit dem Tagesordnungspunkt „Bericht zu Maßnahmen in Bezug auf die Sicherheit in der Innenstadt und bei Veranstaltungen“.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt befasst sich mit dem Antrag der CDU-Fraktion auf „Videoüberwachung von Orten in der Kernstadt zur Kriminalprävention“ – ebenfalls zum Thema Sicherheit in der Kreisstadt passend.