Wasserforschung im „Kleinen Riesen“ | Schaumburger Wochenblatt

25.11.2025 14:17

Wasserforschung im „Kleinen Riesen“

Dr. Matthias Beyer (li) und Mitarbeiter der Forschergruppe. (Foto: TU Braunschweig)
Dr. Matthias Beyer (li) und Mitarbeiter der Forschergruppe. (Foto: TU Braunschweig)
Dr. Matthias Beyer (li) und Mitarbeiter der Forschergruppe. (Foto: TU Braunschweig)
Dr. Matthias Beyer (li) und Mitarbeiter der Forschergruppe. (Foto: TU Braunschweig)
Dr. Matthias Beyer (li) und Mitarbeiter der Forschergruppe. (Foto: TU Braunschweig)

Der Heimatverein Apelern e.V. lädt im Rahmen seiner „Ortsgespräche“ am Freitag, 28. November, 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ins Dorfgemeinschaftshaus Apelern ein.

Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Braunschweig um Dr. Matthias Beyer stellen an diesem Abend aktuelle Ergebnisse ihrer Wasser- und Waldforschung vor und möchten mit den Besuchern über die Zukunft der heimischen Wälder ins Gespräch kommen.

Seit rund drei Jahren untersucht das Forschungsteam, wie es um die Gesundheit der Wälder und die Wasserreserven im Untergrund bestellt ist. Das massenhafte Waldsterben im Harz und in vielen anderen Teilen Deutschlands hat deutlich gemacht, wie stark unsere Wälder unter Druck stehen. Borkenkäfer, Eschentriebsterben oder die sogenannte Buchenkomplexkrankheit sind nur einige der Herausforderungen. Auch der Wasserkreislauf mit Grundwasserneubildung und Bodenwasserreserven hat sich in den vergangenen Jahrzehnten spürbar verändert.

Wer im Gebiet um Apelern unterwegs ist, dem ist eventuell auch das kleine Waldstück im „Kleinen Riesen“ bekannt, in dem die Forschungsgruppe „Isodrones“ seit 2022 Messungen zum Wasserhaushalt des Waldes durchführt. In mehreren von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Klaus Tschira Stiftung geförderten Projekten wurden dort Boden, Grundwasser und mehr als 30 Bäume mit moderner Sensorik ausgestattet.

So können Wasserverbrauch, Stresszustand der Bäume und die Entwicklung der Bodenwasserressourcen detailliert erfasst werden – wichtige Grundlagen für neue Strategien zur Anpassung an sich ändernde Lebensbedingungen. Zudem ermöglichen speziell eingebaute Rohre direkte Eingriffe in die Untergrundverhältnisse, während Drohnen die Blatttemperaturen messen und Rückschlüsse auf die Vitalität der Bäume zulassen.

An diesem Abend wird es erhellendes geben, um auch Antworten auf die Frage zu erhalten, wie es um die Wälder bei Apelern bestellt ist und was das für ihre Zukunft bedeutet. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Winfried Gburek
Winfried Gburek
Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt
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