Der SV Nienstädt 09 steht vor dem Absturz in die Kreisliga, wenn sich nicht möglichst umgehend etwas ändert. Das haben auch die Verantwortlichen in der Vorstandsetage längst deutlich erkannt. Denn vor dem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel gegen den TSV Klein Berkel wurde die Reissleine gezogen, indem man sich von Trainer Torsten Menzer trennte. Diese Maßnahme fruchtete allerdings dann auf dem grünen Rasen längst nicht. Die 09er erlaubten sich eine glatte 1:4-Pleinte gegen den unmittelbaren Konkurrenten aus dem Tabellenkeller. Und an den Aktionen der Rothemden war in keiner Phase ablesbar, dass die Mannschaft konzeptionell geschlossener wirkte, geschweige denn ein taktisches System erkennbar wurde. Die Abwehr erschien abermals überfordert. Fest steht, dass der SVN 09 in der gegenwärtigen Verfassung wohl kaum das drohende Schicksal abwenden kann. Ein Nachfolger für den „verabschiedeten” Coach ist noch nicht verpflichtet worden. Derzeit werden lediglich Namen gehandelt. Unabhängig hiervon muss sich die Mannschaft nun ernsthaft zusammenraufen, um am Sonnabend ab 14 Uhr im erneuten Heimspiel gegen den TSV Barsinghausen nicht ein erneutes „Waterloo” zu erleben. Mit 21 Zählern liegen die Gäste vom Deister auf dem vierten Rang und führen die Verfolgergruppe an. Sie werden sich nach dem 4:1 über Degersen am letzten Spieltag sicher im Schierbachstadion nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.