Die Werbung neuer, vor allem jüngerer Mitglieder, liegt Margarete Stüber sehr am Herzen. Das betonte sie mehrfach im Verlauf der Jahreshauptversammlung im „Haus der Begegnung”. 50 Mitglieder gehören aktuell dem Verein an. „Ich wäre froh, wenn da frisches Blut ´reinkommen würde”, erklärte Margarete Stüber, die seit über einem Vierteljahrhundert für die AWO in Rodenberg im Vorstand aktiv ist. Ihre Suche nach einem geeigneten Nachfolger sei zunächst gescheitert, musste sie vor der Versammlung zugeben. Also trat die 75-Jährige noch einmal zur Wahl an und wurde auch ohne Gegenstimme wiedergewählt. Klaus-Dieter Sievers aus Rodenberg, der auf das Amt hin angesprochen wurde, musste abwinken. Als Leiter der Jugend-Wohngruppe in Vornhagen sei er im Schichtdienst zu sehr eingespannt. Er erklärte sich aber bereit, den Posten des Stellvertreters bekleiden zu wollen und bekam prompt die Zustimmung der Versammlung.
Brigitte von Jaminet, vor 25 Jahren als Nachfolgerin ihre Mutter Margarete Stüber zur Kassiererin gewählt, wurde für vier weitere Jahre in diesem Amt bestätigt. Weil sie andeutete, in vier Jahren unter Umständen den Posten der Vorsitzenden übernehmen zu wollen machte sie den Vorschlag, einen stellvertretenden Kassierer zu berufen. Dieser könne sich dann langsam in das Amt einarbeiten und dann im Falle ihrer Wahl den Posten des Hauptkassierers einnehmen. Michael Schiefer als Hülsede wurde schließlich zum stellvertretenden Kassierer gewählt. Gudrun Wolter bleibt Schriftführerin. Obwohl es nach den Worten der AWO-Kreisgeschäftsführerin Heidemarie Hanauske nicht üblich sein, Mitglieder für 25-jähriges Engagement auszuzeichnen, habe man kurzerhand „etwas gebastelt”. Zusammen mit der stellvertretenden Vorsitzenden des AWO-Kreisverbandes, Siegrid Wolff, überreichte sie zwei gerahmte Ehrenurkunden an Margarete Stüber und Brigitte von Jaminet. Ausdrücklich bedankte sich Hanauske bei der AWO Rodenberg für eine Spende in Höhe von 1500 Euro für die neu gegründete Stiftung der AWO. Im Vergleich zu anderen Vereinen sei dies eine ganz besondere Unterstützung gewesen. Beim Tagesordnungspunkt „Verschiedenes” kam Margarete Stüber selbst auf die Zukunft vom „Haus der Begegnung” zu sprechen. Was genau mit dem Haus passieren werde, könne sie nicht sagen, gab sie zu. Es gebe keinen offiziellen Bescheid über einen Abriss oder ähnliches. Sie würde es sehr bedauern, wenn das Haus abgerissen werden würde. „Darin steckt viel Herzblut und Arbeit von uns. Alles haben wir ehrenamtlich erledigt”. Sie wüsste nur, dass das Haus mit Grundstück von der Stadt an die Samtgemeinde übertragen worden sei. „Der Verein muss in der Frage des Hauses jetzt Stärke zeigen. Die Zukunft ist da nicht ganz gesichert”, so Margarete Stüber abschließend zu diesem Thema.
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