In seinem Grußwort erwähnte Brombach, der Vorsitzender des Fördervereins des Bürgerbataillons ist, die intensive Verbundenheit der Stadt mit dem Bürgerbataillon. Netzer betonte in seinem kurzen Rückblick auf die Geschichte des Bürgerschießens die seit 325 Jahren bestehende enge Verbindung zum Fürstenhaus und das freundschaftliche Verhältnis zur Heeresfliegerwaffenschule.
„Tradition bewahren und Nachbarschaft pflegen sind die Basis unserer Arbeit”, sagte der Stadtmajor. Wie die Stadt Bückeburg, so beschreite auch das Bürgerbataillon neue Wege, um attraktiv für die nächsten Generationen zu bleiben. Der dunkle Anzug und der Zylinder seien nach wie vor Zeichen der Traditionspflege. Es könne aber jeder in Zivil an den Veranstaltungen des Bürgerbataillons teilnehmen. Man wolle gemeinsam – Frauen und Männer, auch aus den benachbarten Städten – Volksfeste feiern. Dazu seien auch Bürger mit einer anderen Staatsangehörigkeit willkommen.
Adjutant Reiner Walter verlas ein Grußwort von Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe, der sich am Sonntag in London aufhielt. Bereits Großvater Wolrad und Vater Philipp-Ernst seien Mitglieder des Bürgerbataillons und stolz darauf gewesen, dieser Gemeinschaft anzugehören. „Auch ich betrachte es als Freude und Ehre, einer der Ihren zu sein”, so der Fürst in seinem Grußwort.
Wenige Tage vor der Jahreshauptversammlung des Bürgerbataillons am 24. April hatte Stefan Specht erklärt, seine Arbeit als Adjutant beenden („Vielzahl der Termine”) zu wollen (wir berichteten).
Das Bürgerbataillon nahm den Frühschoppen zum Anlass, Specht für seine elfjährige Amtszeit zu danken. „Wir verlieren mit Stefan Specht einen Mann im Vorstand, der überall ein enorm hohes Ansehen genießt”, sagte Stadtmajor Rolf Netzer. Specht habe allen gezeigt, dass er „der richtige Mann für dieses Ehrenamt war”. Der Geehrte dankte für die all die Highlights, die er während seiner Amtszeit erleben durfte und versprach, „dem Bataillon mit Sicherheit verbunden” zu bleiben. „Der Adju macht jetzt Feierabend”, verabschiedete sich Specht und übergab den Degen des Adjutanten an seinen Nachfolger Reiner Walter. Foto: hb/m