„Bückeburg ist Kult”, wies Albert Brüggemann, der Vorsitzende des Kulturausschusses der Stadt, auf das Motto der „Langen Nacht der Kultur” hin. Jede Woche sei hier etwas los, im Veranstaltungskalender der Stadt gebe es keine Lücken mehr. „Bückeburg ist die kulturelle Hauptstadt der Region”, meinte Brüggemann. „Menschen wie Du und Ich machen mit, die Bürger beteiligen sich”, verriet Brüggemann ein Erfolgsrezept der „Langen Nacht”. Da gebe es den pensionierten Ingenieur, der seine Bilder ausstellt und den Juristen, der in einer Theatergruppe mitspielt. Eine Gruppe „seriöser” Herren werde auf plattdeutsch Dönekens erzählen. Brüggemann dankte den Geschäftsleuten, die ihre Läden zu Ateliers und Studios umfunktioniert hatten.
Das Programm wurde vom Alt-Bückeburger Ratsherrn Herbert Röhrkasten fortgesetzt. Er las eine Geschichte von Joachim Ringelnatz, bei des um Fußballwahn und Fußballwut ging. Es folgten Auftritte vom Akkordeon-Orchester, dem Gospelchor „Rhythm of Life”, der Halleluja sang und dem Kirchenchor St. Marien. Der stellvertretende Bürgermeister Peter Kohlmann überbrachte den „Kulturschaffenden” die Grüße von Rat und Verwaltung. Er dankte Brüggemann und seinem Team für die geleistete Arbeit und wünschte den Kulturfreunden für die nächsten sechs Stunden viel Freude.
Vom Marktplatz aus eilten die Besucher dann bis in die entlegensten Ecken der Stadt, um ihr persönliches Kulturprogramm zu erleben. An 31 Lokalitäten wurden bis zu 80 kulturelle Veranstaltungen präsentiert. Das Wetter, es wurde abends nicht nur unangenehm kühl, sondern auch windiger, verhinderte gegen Mitternacht den Start der leuchtenden Mini-Ballons.
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