Während der Fahrt sah man am Wegesrand viele Baumschulen mit ihren kunstvoll geschnittenen Bäumen und Sträuchern, bevor das erste Reiseziel, die Fischerei Rabben, erreicht wurde. Bei einer Betriebsbesichtigung erfuhr man, dass seit mehr als 100 Jahren die Aale aus dem Zwischenahner Meer gefangen und, neben anderen Fischen, dort nach einem uralten Rezept geräuchert werden.
Erstaunlich und noch nicht ganz erforscht sind die langen Wanderwege der Aale zu ihrer Laichstelle im Saragossa Meer und die Rückkehr der Brut als Glasaal mit dem warmen Golfstrom in die Flüsse und Seen Europas. Die dauert etwa drei Jahre. Dabei wandern die Aale auch über Land- und Wiesenflächen. Nach acht bis zwölf Jahren hat er dann ein Gewicht von mindestens 70 (Bundaal) bis etwa 1000 Gramm. Wenn er nicht gefangen wird, wandert er zurück ins Saragossa Meer zum Laichen, um danach zu sterben.
Nach einem kleinen Spaziergang ging es zum Nordufer des Zwischenahner Meeres, das drittgrößte Binnenmeer in Niedersachsen. Nach der anschließenden 90minütigen Rundfahrt mit der „Ammerland” ging es mit einer weiteren Stärkung vom Frühstücksbüfett wieder zurück ins Schaumburger Land. In der Gaststätte „Zum Eveser Krug” hatte man abends ein reichhaltiges kaltes Büfett vorbereitet; hier wurde der Ausflug beendet.
Die nächste Tagesreise wird die Siedler am 13. Dezember zum Weihnachtsmarkt nach Celle führen. Foto: pr