Steege hatte den Stall in direkter Nähe zur Bundesstraße 65 als Ersatz für ein abgebranntes Hofgebäude in der Dorfmitte errichten lassen. Dafür waren auch größere Grünausgleichsflächen erforderlich. Einen Teil hatte er bereits vor einiger Zeit mit Helfern bepflanzt; nun rückten die Kinder des Rodenberger Naturschutzbunds (Nabu) an.
„Wir helfen gern”, betonte Leiterin Ines Rahn-Weiser, „so können wir mit dazu beitragen, dass nur standortgerechte Pflanzen verwendet werden”.
Schneeball, Liguster, Rose, Eberesche und Buche gehörten zu den ausgewählten Sorten. Die Kinder zeigten keine Scheu vor dem aufgeweichten Boden. Eifrig gruben sie die Löcher, setzten vorsichtig die Wurzelballen ein und unterbrechen ihre Arbeit erst, als der Landwirt mit Brause und kleinen Naschereien winkte.
Am Mittag zeigten sie sich höchst zufrieden mit ihrer Arbeit. Zudem sind sie zuversichtlich, dass nicht wieder freche Hände den Einsatz zunichte machen. Beim letzten Mal hatten sie mit viel Mühe auf dem Spielplatz im Rodenberger Siedlungsgebiet „Großes Feld” eine Weidenhütte angelegt. Nur wenige Tage später war sie zur großen Enttäuschung der Kinder zerstört – von unbekannten Frevlern. Foto: al