Ein finanziell positiver Effekt kann sich auch durch eine Ausweitung der EU-Fördermöglichkeiten für Maßnahmen innerhalb von Orten über 10 000 Einwohnern ergeben. Ein entsprechender Antrag zur Aufnahme der Stadt Rinteln in die Leader-Gebietskulisse (bisher waren nur die Dörfer der Weserstadt begünstigt) wird gestellt.
Für den angelaufenen zweiten Förderzeitraum, der wieder einen ähnlichen Förderrahmen aufweist, wurden zehn Projekte beraten und auf den Weg gebracht. Diplomingenieur Heiko Wiebusch und sein Team vom GfL-Planungsbüro in Hameln hatten dafür gute Vorarbeiten geleistet. Es handelt sich dabei u.a. um die Ausweisung eines speziellen Rundwanderweges bei der Burg Schaumburg, um die Beschilderung von Wanderwegen und Radwegen, um die Weiterentwicklung der Schillat-Höhle, um die Erhaltung des historischen Oberen Eisenhammers in Exten, um die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Bernsen, um die Gestaltung eines barrierefreien Tourismus sowie um weitere Vorhaben im Aerzener Raum.
50 Prozent der jeweils entstehenden Kosten sind von den betroffenen Landkreisen und Kommunen zu finanzieren; diese Haushaltsmittel müssen von den Gremien nach entsprechender Beratung bereitgestellt werden.Auf der Sitzung in Aerzen wurde auch über künftige Projekte beraten, für die Zuschüsse aus der Leader-Förderung der Europäischen Union beantragt werden können, u.a. für eine Wegeverbindung von Rolfshagen nach Buchholz, für den Hochwasserschutz für Exten, für die Sanierung des Pfarrhauses in Kathrinhagen und für ein Wirtschaftswegekonzept. Hierfür wurden Empfehlungen zur weiteren planerischen Vorbereitung an den Leader-Regionalmanager Heiko Wiebusch ausgesprochen. Foto: ug und privat