Aufgrund eines Fernseh-Beitrags über ein neues „unblutiges Typisierungsverfahrens” mit einem Wattestäbchen hatte sich Harmening erneut mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) und dem rührigen Initiativkreis um Angela Hagel, Rüdiger Maxin und Martin Brandt sowie dem jetzt in Hamburg lebenden Professor Heiner Bodenstein in Verbindung gesetzt.
Aufgrund der großen Spendenbereitschaft im Rahmen der zwei vorhergegangenen Aktionen konnte ein Überschuss von etwa 3000 Euro erwirtschaftet werden. Dieser Überschuss half jetzt mit, eine erneute Typisierungsaktion in Gang zu setzen und wenigstens teilweise zu finanzieren.
Mit der Unterstützung fast aller Arztpraxen und Apotheken bestand die Möglichkeit, sich kostenfrei durch das neue Verfahren typisieren zu lassen.
Jetzt wurde Bilanz gezogen und festgestellt, dass die Erwartungen erneut weit übertroffen wurden. Anstatt angedachter 50 Registrierungen hatten sich 226 Spender typisieren lassen.
Harmening ist sich mit seinen Mitstreitern in dem abschließenden Gespräch einig, dass die Bereitwilligkeit an allen drei Aktionen in der Bevölkerung sehr hoch war. Es sei ein „supertolles” Ergebnis gewesen. Nicht nur die Bürger, sondern auch Vereine und Firmen hatten sich für die gute Sache engagiert. Darunter nicht zuletzt die Blindow-Schüler, die im Palais noch einmal eine eigene Arbeitsgruppe gebildet und an zwei Unterrichtstagen Typisierungen durchgeführt hatten.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt allerdings. Die Hoffnungen, mit dem vorhandenen Spendenbetrag auszukommen, haben sich aufgrund der großartigen Beteiligung nicht erfüllt. Jede Registrierung eines Lebensspenders kostet die DKMS 50 Euro. Deshalb steht die Initiativgruppe noch mit 7.500 Euro in der Kreide.
Wer mithelfen möchte, den Fehlbetrag abzubauen, kann das noch tun. Das Spendenkonto bei der Sparkasse Schaumburg (321.910.200 / BLZ: 255.514.80) ist noch eingerichtet. Foto: hb