Die Überraschung blieb leider aus. Trotz ansprechender Leistung blieb für die Obernkirchener Teams vom Schulzentrum Ochsenbruch, die allesamt im MTV Obernkirchen trainieren, jeweils Rang 9 in der Endabrechnung. Damit wurde das Minimalziel „Top 10” von beiden Mannschaften erfüllt, jedoch konnte die Medaillenrunde nicht erreicht werden. Gleich bei Abfahrt um 6.50 Uhr mussten die Betreuer Olaf Quest und Konstantin Ernst mehrere Hiobsbotschaften empfangen. Gleich vier Kämpferinnen und Kämpfer standen kurzfristig nicht zur Verfügung, darunter alle drei etatmäßigen Schwergewichtler. Somit stand fast schon fest, dass es kaum noch eine Möglichkeit gab Siege einzufahren, da von den fünf Gewichtsklassen eine unbesetzt bleiben musste. Zusätzlich fehlte eine Gewichtsklasse bei den Mädchen, so dass auch hier eine Kämpferin jeweils über ihrer eigentlichen Gewichtsklasse eingesetzt wurde. Vor allem die Mädchen aber machten aus der ungünstigen Ausgangssituation das Beste. Bereits in der ersten Begegnung trafen sie auf die Mitfavoriten vom Gymnasium Bad Nenndorf, dessen Mannschaft sich aus den sehr kampfstarken Lauenauerinnen zusammensetzt. Alle Mädchen zeigten beherzte Kämpfe und Lena Wichmann, die Quest in ihrem allerersten Wettkampf ins Schwergewicht geschoben hatte, holte den Ehrenpunkt für die Obernkirchenerinnen zum 1:4. Da die Mannschaft aus Lauenau das Halbfinale erreichte, ging es nun in der Trostrunde gegen ein Northeimer Gymnasium. Hier schafften die 4 Mädchen fast die Überraschung. und unterlagen denkbar knapp mit 2:3. Die Punktgewinne gelangen Julia Kater (-48 kg), ebenfalls in ihrem ersten Wettkampf, und Sandra Hönig (-52 kg), die eine schon fast verlorene Begegnung mit enormem Kampfgeist noch drehen konnte. Mit einer Schwergewichtlerin hätte diese Begegnung auch gewonnen werden können, so blieb am Ende nur Rang 9. Die gleiche Platzierung erreichte die Jungenmannschaft der Schule am Ochsenbruch. Nach dem Ausfall zweier Kämpfer stand vor dem Wiegen der nächste Schreck an. Weit über 1 kg Übergewicht zeigte die Waage beim 55 kg Starter, und es blieben nur noch 60 Minuten um das Gewicht zu erreichen. Mit großem Einsatz konnte das Übergewicht zwar noch abgeschwitzt werden, aber für die eigentlichen Kämpfe war anschließend kaum noch Kraft da. So verwundert auch die 1:4 Niederlage im ersten Kampf gegen das Pädagogium Bad Sachsa nicht. Einzig Marc Raischuk (-60 kg) konnte einen Punkt für Obernkirchen holen. So gab es für die Obernkirchener nur noch die Chance auf die Hoffnungsrunde. Hier gingen sie jedoch sang- und klanglos mit 0:5 gegen das Lessinggymnasium Uelzen unter. Die Hoffnung liegt in der Zukunft, da alle Obernkirchener Starter aufgrund ihres noch jungen Alters auch im nächsten Jahr beim Landesentscheid antreten dürfen. Foto: privat
Sie hätten sich mehr gewünscht, doch am Ende sind die Judoka mit ihrer Platzierung zufrieden.