In seinem Jahresbericht sprach Martin Brandt den neuen Kunstrasenplatz im Jahnstadion an, der kurz vor der Fertigstellung steht. Es sei außergewöhnlich, dass es zwei Vereine gewesen sind, die gemeinsam eine Sportanlage nutzen und gemeinschaftlich Investitionsvorhaben abgestimmt, organisiert und realisiert haben. Für die Darter konnte im „Minchen” ein neues Domizil gefunden werden, wo sie ihren Sport in aller Öffentlichkeit ausüben können. Zudem konnte der VfL mit der Bundeswehr eine Vereinbarung bezüglich der Nutzung der Sportanlagen in der Jägerkaserne abschließen, so dass die dortigen Anlagen, insbesondere die Kunststoffbahn, durch die Leichtathletik-Abteilung genutzt werden kann.
Die Sportvereine befinden sich laut Brandt in einem sich „rasant und nachhaltig wandelnden Umfeld”. Vor dem Hintergrund der Finanzprobleme der Kommunen und einer möglichen Abhängigkeit von Sponsoren oder Mäzenatentum sieht der VfL-Präsident nachhaltige Veränderungen auf den Amateursport zukommen. Den Strukturwandel könne man nur unbeschadet überstehen, wenn man den Verein „modern und effizient organisiert, nachhaltig und seriös durchfinanziert und permanent an einer Steigerung der Attraktivität des sportlichen Angebotes arbeitet”.
Erneut sei dem VfL Bückeburg im Rahmen der Prüfung des Lizenzantrages durch den Niedersächsischen Fußballverband die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit attestiert worden. Mit der großen Zahl an Mitgliedern – dem Verein gehörten zum Stichtag 31. Dezember 2008 1.700 Mitglieder, davon knapp die Hälfte Jugendliche – und dem attraktiven und vielfältigen Angebot von nahezu 30 Sportarten sei der VfL Bückeburg der größte und wichtigste Ansprechpartner in Sachen Sport in der Stadt.
Der VfL verstehe sich als ein „Verein für die ganze Familie, der vom Kleinkind bis zum Senior jedem ein entsprechendes Angebot machen kann”.
Für eine 50-jährige Mitgliedschaft im VfL konnten Fritz Führing, Heinz Greis, Dieter Hübel, Reiner Panske und Karl Steinhof geehrt werden. Foto: hb/m