Doch davon ließen sich die Organisatoren vom Ferienprogramm des SPD-Ortsvereins und schon gar nicht die großen und kleinen Zuschauer beeindrucken. Zu spannend war der Wettbewerb im Wasser. Außerdem bekamen auch diejenigen eine Chance, die ihr gelbes Plastiktier besonders originell geschmückt hatten. 216 Stimmzettel sammelten sich in der aufgestellten Box: Viele nannten Adressen in der Samtgemeinde Rodenberg und aus dem Schaumburger Land. Weil aber Lauenau offenbar auch von Feriengästen besucht worden ist, standen auch Orte der Region Hannover, des Sauerlands und sogar aus Süddeutschland unter der jeweiligen Favoritennummer.
Die Wahl war in der Tat nicht leicht: Eine Ente sollte als Flaschenpost auf die Reise gehen; gleich zwei waren fest auf einem Floß verankert; andere befand sich in einer kleinen Tonne mit dem Hinweis, direkt „von den Niagarafällen” gekommen zu sein. Eine weitere war auf einer großen Nussschale befestigt.
„Andere sind uns wohl vorher schon weggeflogen”, kommentierte Karsten Sucker die vorhandenen Lücken: Genau 101 Enten hatte sein Ortsverein ausgegeben. 73 reihten sich auf dem Tisch vor ihm. Die schönste davon stellte Josie Knop, die ihrem Besitz einen auffälligen Hut samt Federbusch aufgesetzt hatte.
Die weiteren Preise gingen an Sarah Kluge, Emely Cordes und Joleyn Berger. Unter den abgegebenen Stimmzetteln wurden Chris Horgarten (Beckedorf), Sonja Breeden aus dem Sauerland und Laurenz Konerding (Lauenau) vom Schirmherrn und Bürgermeister Heinz Laufmöller als Preisträger gezogen. Doch dann dümpelten die ersten Enten auf den Aue-wellen.
Die Regattastrecke war zwischen Weißer Brücke und der kleinen Holzüberführung in Höhe des Friedhofs abgesteckt. Helfer hatten den Uferbereich gemäht, damit den vielen Zuschauern der Blick auf das Renngeschehen möglich war. Doch am meisten drängelte sich das Publikum am Ziel und beobachtete genau, in welcher Reihenfolge die Schnabeltiere aus dem Wasser gefischt wurden. Nach Vorrunde und Zwischenlauf qualifizierten sich zehn Enten in der Endrunde. Und als schließlich hier der Spitzenreiter die Ziellinie erreichte, war der Jubel bei Gabriel Müller aus Altenhagen II besonders groß. Seine Ente mit der Teilnehmernummer 81 hatte ihm den Sieg gebracht. Auf den zweiten Platz kam der Lauenauer Gerrit Laube. Den dritten Rang teilt sich Taischa Hilmer mit Donata Kreißler. Letztgenannte ist lebendiger Beweis, dass Entenrennen auch etwas für große Leute sein kann. Foto: al