Zur Gründung der Jugendwehr übernahm Karlheinz Fügmann deren Leitung. Ihm folgten Reinhold Malmedy, Günter Wilsdorf, der heutige Brandschutzabschnittsleiter Nord Günter Schneider, der heutige stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Ralf Hoffrichter, Andreas Kassner und auch der heutige Kreissicherheitsbeauftragte Karsten Flohr sowie Sven Wiese als aktueller Ortsjugendfeuerwehrwart.
Die ersten Mitglieder rekrutierten sich größtenteils aus den Familien der aktiven Feuerwehrleute. Immer mehr Kinder erkannten in der sich nun entwickelnden Jugendarbeit der Feuerwehr eine sinnvolle Freizeitgestaltung, so dass inzwischen unzählige Kinder und Jugendliche die Jugendsparte der Feuerwehr durchlaufen haben und vornehmlich auf spielerischer und sportlicher Ebene mit dem „Leben in der Feuerwehr” vertraut gemacht wurden.
Dies wird bis in die heutige Zeit praktiziert.
Neben den Jungen finden auch immer mehr Mädchen zur Jugendfeuerwehr. Auch sie werden allmählich in Form von Schulübungen mit den Geräten der Feuerwehr und dem taktischen Aufbau eines Löschangriffs vertraut gemacht. Neben der Praxis muss natürlich auch eine Menge an Theorie „gebüffelt” werden. Diese aufwändige Aufgabe wird vom Jugendwart und seinem Betreuerteam zusätzlich zum Einsatzdienst in der Ortsfeuerwehr geleistet.
Welch hohen Leistungsstand die Jugendlichen erreicht haben, wird immer wieder mit den guten Platzierungen bei verschiedenen Wettbewerben auf Stadt-, Kreis- und Bezirksebene deutlich, mit denen sich die Jugendgruppe auch zur Teilnahme am Wettbewerb auf Landesebene qualifizieren konnte. Mehrmals wurden diese Wettbewerbe bis hin zur Landesebene im Stadthäger Jahnstadion und den bestens dafür geeigneten Nebenplätzen durchgeführt. So wird in einigen Jahren auch ein Wettbewerb auf Bundesebene in Stadthagen ausgetragen.
Die Teilnahme an Zeltlagern stellt für die Jugendlichen immer wieder den Höhepunkt eines Jahres dar, besonders, wenn während eines solchen Lagers die Abnahme der „Leistungsspange der deutschen Jugendfeuerwehr” ansteht. Hier kommt es besonders auf feuerwehrtechnische und sportliche Leistungen der gesamten Gruppe an. Besonders schöne Erinnerungen verbinden die Jugendlichen mit der seit „vor der Wende”, also seit über 20 Jahren bestehenden Partnerschaft zur Jugendfeuerwehr Dresden-Prohlis, mit den Aufenthalten im Jugendlager Papstdorf in der Sächsischen Schweiz oder den Gegenbesuchen in unserer Stadt.
In jedem Jahr können die Mitglieder der Jugendfeuerwehr mit Erreichen des 16. Lebensjahres in den aktiven Dienst der Ortsfeuerwehr übernommen werden. Dort wenden sie das bisher erworbene Fachwissen an und freuen sich, die Kameradschaft in der Feuerwehr weiter erleben zu dürfen. Foto: privat