Am 4. November verkündete der Vorstand dann die Trennung. Ende eines soliden Erfolgsmodells: Kistner hatte das Team vor zehn Jahren vor dem Abstieg aus der Bezirksliga gerettet. Konzeptionell hatte Kistner stets auf Eigengewächse gesetzt und die Mannschaft damit bis in die Oberliga geführt.
Von daher liegt die Trennung nicht nur dem Vorstand schwer im Magen.
Die Leitung obliegt bis auf weiteres nun dem Co-Trainer Daniel Templin. Er fordert von seinen Mannen nun vor eigenem Publikum eine kämpferische Bestleistung, ganz im Sinne der totalen Identifikation mit dem TuS. Die Zuschauer werden in dieser Hinsicht das Heimteam ganz kritisch beobachten.
In der Brisanz dieser Ausgangslage lauert die Gefahr für den TuS. Die SG muss sich hellwach, in der Abwehr beweglich und im Angriff konsequent präsentieren.
Im letzten Heimspiel lief es in dieser Hinsicht vielversprechend.
Die 6:0-Formation stand wie ein Bollwerk, Keeper Niklas Blomberg parierte in toller Form und Simon Witte verzeichnete eine gute Trefferquote. Spielertrainer Stefan Schmidt wird in taktischer Hinsicht somit nicht viel ändern müssen. Die Serie soll eine Fortsetzung erfahren. Platz sechs könnte sich mit zwei weiteren Punkten zementierten.