„Dienst für die Menschen und das Land“ | Schaumburger Wochenblatt

„Dienst für die Menschen und das Land“

Wilfried Wlotzka nimmt das Bundesverdienstkreuz von Landrat Jörg Farr entgegen.  (Foto: bb)
Wilfried Wlotzka nimmt das Bundesverdienstkreuz von Landrat Jörg Farr entgegen. (Foto: bb)
Wilfried Wlotzka nimmt das Bundesverdienstkreuz von Landrat Jörg Farr entgegen. (Foto: bb)
Wilfried Wlotzka nimmt das Bundesverdienstkreuz von Landrat Jörg Farr entgegen. (Foto: bb)
Wilfried Wlotzka nimmt das Bundesverdienstkreuz von Landrat Jörg Farr entgegen. (Foto: bb)

Der Haster Wilfried Wlotzka ist vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Landrat Jörg Farr überreichte den Orden im Haster Bürgerhaus an Wlotzka, der sich über Jahrzehnte ehrenamtlich kulturell sowie in der Lokalpolitik engagierte.

Farr hielt in seiner Ansprache fest, dass sich Wlotzka in seiner Tätigkeit, „in den Dienst an den Menschen und in den Dienst an unserem Land“ gestellt und einen Beitrag für „eine lebendige und freundliche Bürgergesellschaft gleistet“ habe.

Chorwesen und Wilhelmsdorfer Jungen

Dabei war Wlotzka auf einer Reihe verschiedener Felder aktiv. Seit 1992 gehört er dem Vorstandsteam des Männergesangsvereins Rehren von 1905 an, übt seit 2014 den Posten des Vorsitzenden aus. Zudem übernahm er Verantwortung als Regionalleiter der Chöre im Bahnsozialwerk. Er organisierte mehrere der Benefizkonzerte in Bad Nenndorf, mit deren Einnahmen die Tafeln unterstützt wurden.
Zudem wirkte Wlotzka seit 1967 bei den Wilhelmsdorfer Jungen mit, auch hier nahm er über lange Zeit eine Führungsposition ein. Damit habe er zur Brauchtumspflege beigetragen. Ein Schwerpunkt sei für ihn der Einsatz für die Errichtung eines Vereinsheims gewesen, so Farr.

Aufgeschlossen und vermittelnd

Hinzu sei sein lokalpolitisches Engagement gekommen, sowohl im Rat der Gemeinde Haste als auch als Mitglied des Rates der Samtgemeinde Nenndorf über viele Jahre. Dabei war Wlotzka von 2013 bis 2021 stellvertretender Bürgermeister in Haste. Der Geehrte habe einen großen Anteil am Erhalt der Orts- und Dorfgemeinschaft in Wilhelmsdorf, so Farr. „Aufgeschlossen und verbindend habe das SPD-Mitglied in seinen kommunalpolitischen Ämtern gewirkt, mit seinen Kenntnissen und Einfühlungsvermögen zum Zustandekommen von sachgerechten Entscheidungen beigetragen.
Eine Verdienstkreuzverleihung diene stets dazu, andere zu ermuntern, sich den Ausgezeichneten zum Vorbild zu nehmen und ihm nachzueifern. Zudem dazu, für den Einsatz des Geehrten zu danken, so Farr. Außerdem der Familie, die ein solches Lebenswerk ermögliche.

„Botschafter des Ortsteils Wilhelmsdorf“

Sven Molitor und Frank Tegtmeier ergänzten als weitere Lobredner Farrs Ausführungen. Wlotzka sei Architekt des Vereins Wilhelmsdorfer Jungen. Er habe diesen zu einem Verein der Dorfgemeinschaft geformt, unter anderem durch die Öffnung für die Mitgliedschaft von Frauen. Er sei zum Botschafter des Ortsteils Wilhelmsdorf geworden, habe diesen deutlich geprägt.
Wlotzka selbst betonte, dass er ohne die Unterstützung seiner Vorstandskollegen all diese Ziele nicht erreicht hätte. Die ehrenamtliche Arbeit habe ihm viele soziale Kontakte und Freundschaften gebracht. Danken müsse er zudem seiner Familie und insbesondere seiner Frau Sigrid. Immerhin sei er vielfältig eingespannt gewesen. Ob sie denn auch stolz sei, über die Auszeichnung ihres Mannes, sei sie gefragt worden, wie Wlotzka lächelnd berichtete. „Ja, aber er war oft nicht da“, habe sie geantwortet.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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