Wie jetzt bekannt wurde, hat die Staatsanwaltschaft Bückeburg das Verfahren wegen des Verdachts der Veruntreuung gegen die Jugendleiterin des Schützenvereins Hattendorf eingestellt. Im Rahmen der letzten Jahreshauptversammlung hatte die Schriftführerin und Jugendleiterin des Vereins, Anastasia Buddensieck, in ihrem Rechenschaftsbericht den anwesenden Mitgliedern mitgeteilt, dass die Jugendkasse mit fast 800 Euro verschwunden sei (wir berichteten). Die Jugendlichen hatten durch den Verkauf von selbstgestrickten Schals und Weihnachtsgestecken die Kasse auf eine stattliche Summe anwachsen lassen und wollten eigentlich einen großen Ausflug damit machen. Aber es kam alles anders, weil die Kasse plötzlich aus dem Schützenhaus verschwunden war. „Für meine ehrliche Auskunft gegenüber den Vereinsmitgliedern wurde ich mit einem Strafverfahren belohnt”, so die 42-jährige Antendorferin. Ihr wurde vorgeworfen, sich an der Kasse der Jugendlichen bereichert zu haben. Doch die Staatsanwaltschaft Bückeburg kam schießlich zu einem anderen Ergebnis und stellte das Verfahren mit Schreiben vom 31. Mai 2010 ein. „Lange hat es gedauert, bis diese erlösende Antwort ins Haus kam und die Anspannung weichen konnte. Denn auch wenn man weiß, dass man unschuldig ist, bleibt ein mulmiges Gefühl, wenn gegen einen ermittelt wird”, so Anastasia Buddensiek. Trotz der polizeilichen Ermittlungen bleibt die Kasse jedoch weiter verschwunden. Foto: tt
Jugendleiterin Anastasia Buddensieck ist froh, dass der Verdacht ausgeräumt ist.