AUETAL-REHREN (tt). Bei den Sanierungsarbeiten im Auetaler Rathaus muss Bauamtsleiter Friedhelm Liwack derzeit mit einigen üblen Überraschungen leben. Nachdem im Obergeschoss Bauhofmitarbeiter damit begonnen haben die Verkleidung der Dachschrägen abzureißen, gibt es immer wieder unvorhersebare Probleme. „Wir wussten zwar, dass das Obergeschoss schlecht isoliert ist, aber dass hinter der Verkleidung der Dachschrägen sich so gut wie keine Dämmung befindet, war uns neu”, so Liwack. Auch eine Dampfsperre, die die Wasserdampfdiffusion verhindern soll, fehlt gänzlich. „Das sind bauphysikalische Mängel, die man eigentlich bei der Sanierung 1973 hätte beheben müssen”, stellte Liwack fest. Viel Arbeit sieht der Bauamtsleiter bei der anstehenden Renovierung des Treppenhauses. Dort wurde eine Vinyltapete verarbeitet, die mit Latexfarbe überstrichen wurde. „Das muss alles komplett runter, danach müssen die Wände gespachtelt und gestrichen werden. Das kann wohl nur am Wochenende geschehen, denn der Verwaltungsbetrieb muss schließlich weiterlaufen”, so Liwack weiter. Derzeit arbeiten lediglich die Bauamtsmitarbeiter in zwei Büros im Obergeschoss. Die weiteren Mitarbeiter sind ins Erdgeschoss und in die Alte Molkerei umgezogen. Am letzten Novemberwochenende beginnt dann die erste Stufe der Heizungserneuerung. „Zunächst werden die Heizkörper im Erdgeschoss ausgetauscht und an dem Wochenende darauf erhalten wir die neue Kesselanlage”, erläutert Liwack. Die Arbeiten werden an Wochenenden ausgeführt, da die Verwaltung für die Bauarbeiten nicht geschlossen werden soll. Unannehmlichkeiten für die Mitarbeiter der Verwaltung seien während der Bauphase unumgänglich. „Aber für die Bürger sind wir immer erreichbar”, so Bürgermeister Thomas Priemer, der sich ebenfalls nicht dem Lärm und Schutt entziehen kann.
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Bauamtsleiter Friedhelm Liwack reklamiert die bauphysikalischen Mängel aus dem Jahr 1973.