Die von Stefan Schmidt-Kolberg trainierte SG belegt aktuell den zehnten Rang. Nur vier Punkte besser sind die Schützlinge von MTV-Coach Marc Siegesmund auf dem fünften Tabellenplatz einsortiert. Wie fast immer in den vergangenen Jahren liegen die Kontrahenten nicht weit auseinander, auch was die Resultate angeht. In der Rückrunde verlor der MTV fünf, die SG sieben von 13 Spielen. In das Derby gehen beide mit jeweils drei Siegen in Folge im Rücken. Die große Frage ist, ob sich die SG noch einmal zu altem Glanz aufschwingt und die Seeprovinzler richtig in Schwierigkeiten bringt. Immerhin hat Schmidt-Kolberg eine ausgeglichene Bilanz gegen den Gast. Dreimal trat die SG unter seiner Verantwortung an, ein Sieg, ein Remis und eine Niederlage stehen zu Buche. Sein Pendant Siegesmund weist die gleiche Bilanz auf. Leichtes grummeln im Bauch dürfte das 37:37 aus dem Hinspiel auslösen, als seine Schützlinge die SG fest im Griff hatten und am Ende mit Hängen und Würgen einen Punkt holten. Das Hinspiel kann als Spiegelbild der folgenden Saison herhalten. Oft genug schwamm die SG über weite Strecken. So auch am vergangenen Wochenende beim knappen Auswärtssieg über die SG Zweidorf-Bortfeld. Erst eine deutliche Ansprache in der Kabine brachte die Schmidt-Kolberg-Schützlinge auf Trab. Ganz ähnlich lief es bei den Seeprovinzlern. Die Leichtigkeit des Seins herrschte des Öfteren beim Ausnutzen von Torchancen. Auch das Abrufen der vollen Leistung gelang nicht immer wie gewünscht. Pleiten und Höhepunkte gab es hüben wie drüben. Zu erwarten ist ein kampfbetontes Spiel, weitestgehend abhängig von der Tagesform. Konstanter schienen zuletzt die Siegesmund-Schützlinge, die Anzahl der produzierten Fehler wird wichtig sein. Letztlich sind die Aufgaben klar: auf der einen Seite muss die SG verhindern, dass der MTV in sein Tempospiel kommt. Auf der anderen Seite steht der MTV vor der Aufgabe, die zu erwartenden Zweikämpfe richtig anzunehmen.
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