Für viele Eltern mit teilweise schwerstbehinderten Kindern ist die Information, dass die Teilnahme an einer Delfin-Therapie große Schritte in der Entwicklung ihres Kindes mit sich bringen kann, eine Botschaft, die über die Medien, so auch Fernsehsender, Beachtung findet, Hoffnung und Ziel zugleich. Wären da nicht die immens hohen Kosten: Bis zu 15.000 US-Dollar pro Kind. Kosten, die viele Familien in der Regel nicht in der Lage sind, aus eigenen Mitteln aufzubringen. Zudem ist dieses für Krankenkassen noch keine anerkannte Therapie und somit durch diese nicht finanzierbar. Auf ihrer Suche nach Chancen für ihr Kind wenden sich Eltern an Hilfsvereine, so auch an das Kinderhilfswerk ICH – International children help e.V. (www.int-children-help.de). Das Kinderhilfswerk ICH in Stadthagen erhält relativ viele Anfragen von Hilfesuchenden. Aktuell befinden sich acht Kinder über den ICH im weltgrößten Delfin-Therapiezentrum in Benidorm zur Therapie. Die Hilfsgesuche werden schnellstmöglich und dennoch sehr sorgsam geprüft und bei entsprechender Aussicht auf Erfolg werden regional die Medien und örtlichen Zeitungen um Mithilfe gebeten. Hilfsaufrufe sind bewiesenermaßen eine weitere Chance, eine Delfin-Therapie zu realisieren. Oftmals vergehen auf Grund der langen Wartelisten zwei bis drei Jahre. Bangen und Hoffen wechseln sich ab. Die mit der Therapie verbundenen Hoffnungen sind Verbesserungen des allgemeinen Zustandes. Für viele Therapiekinder und deren Eltern ist die Hoffnung zur Realität geworden. Der ICH berichtet, dass Kinder nach der Therapie unter anderem zum ersten Mal überhaupt gesprochen haben, einige Kinder mussten nicht mehr künstlich ernährt werden. Selbst für Autisten veränderte sich die Wahrnehmung und der Umgang mit und im eigenen Umfeld. Besonders empfehlenswert bei Therapien auf dem europäischen Festland sei, dass den Therapiekindern die Belastungen von Interkontinentalflügen, den langen Flug- und Reisezeiten sowie die Zeitverschiebung erspart bleiben. Auch eine Anreise auf dem Landweg sei möglich.
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