Die Anzahl der Straftaten ist um rund zehn Prozent auf den Höchstwert von 3.044 angestiegen, davon wurden aber 430 von anderen Dienststellen bearbeitet. Mit verantwortlich für den Anstieg sind 121 von der Bundespolizei bearbeitete Fälle von Beförderungserschleichen. Die ständige Aufwärtsentwicklung bei den Aufklärungsquoten hat 2011den Rekordwert von 66,69 Prozent erreicht. 2002 lag die Aufklärungsquote noch bei 46,78 Prozent, in 2010 bei 62,96 Prozent.
Steding, der Ende 2004 die Leitung des PK Bückeburg übernommen hat, ist „stolz auf die 50 Kollegen und Mitarbeiter”. Er habe „gut qualifizierte Kollegen im Kriminal- und Ermittlungsdienst”. Die Polizei sei Dienstleister der Bevölkerung. Die gute Aufklärungsquote sei das Ergebnis von einem Jahr fleißiger Arbeit. „Wir leben hier sicher - das ist sicher auch ein positiver Faktor für Gewerbebetriebe bei der Überlegung, sich hier anzusiedeln”, betont Steding.
Die Aufteilung nach Delikten weist keine Besonderheiten auf. Es gibt einen leichten Rückgang bei den Rohheitsdelikten (Körperverletzung, Widerstand), bei den Diebstahlsdelikten und Wohnungseinbrüchen. Die Betrugsdelikte haben um 3,5 Prozent zugenommen. Sachbeschädigungen und Rauschgiftdelikte liegen auf dem Niveau der vergangenen zehn Jahre.
Peithmann berichtete, dass die politischen Straftaten der rivalisierenden Jugendlichen aus der rechten und linken Szene immer brutaler werden. Seit Anfang Januar sei aber „nichts mehr los gewesen”.
Die Polizei will an ihrem Interventionskonzept festhalten mit einer konsequenten Strafverfolgung, Präventionsaktivitäten, Gefährderansprachen und Hilfsangeboten an die Betroffenen. Mit regelmäßig veröffentlichten Tipps zur Prävention, zum Beispiel beim „Enkeltrick” und „Wasserwerker-Trick”, schützt die Polizei die Bevölkerung vor Kriminalität. Ziel der polizeilichen Arbeit, so Steding, sei die Verbesserung der objektiven Sicherheit und die Stärkung des Sicherheitsempfindens der Bevölkerung.
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