Erwin Kornitzki, der 1. Vorsitzende der Bürgervereinigung, konnte rund 200 Gäste, darunter auch Bürgermeister Reiner Brombach, Stadtmajor Peter Kohlmann und Kompanie-Chef Wilfried Giesecke, begrüßen.
„Alle machen mit und Erwin Kornitzki ist hier einfach nicht wegzudenken, das ist gelebter Bürgersinn”, sagte Brombach in seinem Grußwort. Das Knatenser Rott sei das heimliche Bürgerbataillon, wenn das auch in Bückeburg einige nicht so gern hören würden. „Nachbarschaftspflege ist in Knatensen für uns selbstverständlich”, meinte Stadtmajor Peter Kohlmann und dankte den „Pionieren”, die 1972 im „Bückeburger Hof” das Rott gegründet haben.
Friedhelm Vogt, der stellvertretende Rottleiter, blickte auf die Anfänge im Jahr 1972 zurück, als Ernst Kuhlmann, Horst Jüttner, Dieter Prange, Hans-Wilhelm Radüg und Gerhard Uthe im „Bückeburger Hof” die Weichen zur Gründung des Knatenser Rotts gestellt haben. Gerhard Uthe ist der erste Rottführer gewesen. Da es kein eigenes Rottlokal gab, wurde das erste Rottfrühstück im „Haus Niedersachsen” eingenommen. Während einer Karnevalsfeier wurden Wilma und Erich Sümening gefragt, ob sie nicht die Rottbrüder auf ihrer ungenutzten Tenne schalten und walten lassen wollten. Mit ihrer Zustimmung begann dann das Tennenleben. 1983 übergab Uthe die Führung des Rotts an Dieter Leimbach. Auf Leimbach folgte 1985 Erwin Kornitzki als neuer Rottführer. Im Jahr 2000 wurde Kornitzki als Rottführer verabschiedet, das Bürgerbataillon hat ihm den Verdienstorden 1. Klasse verliehen.
Unter seiner Leitung seien bis dahin, so Vogt, rund 5.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit in der Tenne geleistet worden. Sein Nachfolger wurde Joachim Reinke, der dieses Amt nach wie vor ausübt.
Seit 2005 können die Rottmitglieder auch boulen; denn dank vieler Helfer und Spenden konnte neben der Tenne eine eigene Boulebahn gebaut werden.
Klaus-Dieter Vogt, der 2. Vorsitzende des Bürgervereins, erinnerte an den 4. Februar 1992, als auf Vorschlag von Erich Sümening der Verein Knatenser Bürger gegründet wurde. Im ersten Jahr zählte die Vereinigung 45 Mitglieder, heute sind es 255. „Mit der Tenne haben uns Wilma und Erich eine Heimat gegeben - unsere Tenne ist heute ein Synonym für Gemeinschaftspflege und gute Nachbarschaft für das Rott und für unsere Bürgervereinigung”, sagte Vogt. Er dankte Erwin Kornitzki, 1. Vorsitzender seit Gründung der Bürgervereinigung, für seine engagierte Arbeit. Foto: hb/m