Weil erkrankt, war Klaus-Dieter Drewes bei der Sitzung im Ratskellersaal der Kreisstadt nicht anwesend, Marion Steding leitete den Kreisparteitag. Drewes ging ohne Gegenkandidat in die Wahl zum Kreisvorsitzenden. Von den 80 anwesenden Delegierten stimmten 67 für die Wiederwahl Drewes, 7 stimmten dagegen, 6 enthielten sich.
Unterstützt wird Drewes in seiner zweijährigen Amtszeit von einem weiblichen Stellvertreter-Trio. Neben der amtierenden Stellvertreterin Marion Steding, stellten sich auch Monika Insinger (56 Jahre, Niederwöhren) und Gabi Paul (41 Jahre, Pohle) zur Wahl. Alle drei erreichten die erforderliche Mehrheit. Von den 80 Delegierten votierten bei jeweils 71 gültigen Stimmen für Insinger 57, für Paul 52 und für Steding 65.
Schatzmeister Karlheinz Volksdorf wurde in seinem Amt bestätigt. Die Delegierten wählten Markus Panzer zum neuen Schriftführer, als Nachfolger des nicht mehr kandidierenden Jens Klugmann. Als Pressereferentin wurde Ute Schobeß bestätigt. Sebastian Teiwes heißt der neue Mitgliederbeauftragte der Schaumburger Christdemokraten. Er wurde zum Nachfolger des nicht mehr kandidierenden Torsten Nowak gewählt.
Zu Beisitzern wählte der Kreisparteitag Ekkehard Dürig, André Hoffmann, Regina Soergel, Jutta Meier-Stenzel, Melanie Thiem, Klaus Weisbrich und Barbara Wömpner. Peter Rudolf erreichte die erforderliche Stimmenzahl nicht.
Die Frauen-Union Schaumburg war zuvor mit einem Antrag auf die Verankerung einer Frauenquote in der Satzung gescheitert. Der von der Frauen-Union um die Vorsitzende Melanie Thiem ausgearbeitete Vorschlag sah vor, dass im geschäftsführenden Vorstand, also dem Vorsitzenden oder dessen Stellvertretern mindestens eine Frau sein müsse. Dazu sollte unter den Beisitzern eine Frauenquote von 50 Prozent festgelegt werden. Diese Anträge auf Satzungsänderung scheiterten jedoch an wenigen Stimmen. Nachteilig für das Projekt der Frauen-Union dürfte sich dabei die relativ niedrige Beteiligung am Kreisparteitag ausgewirkt haben. 156 Delegierte aus den verschiedenen Ortsverbänden waren geladen, jedoch nur 80 tatsächlich gekommen. Für eine Satzungsänderung ist jedoch eine absolute Mehrheit der Delegiertenstimmen erforderlich. Fast alle anwesenden Delegierten hätten also den Anträgen der Frauenunion auf Einführung der Quote zustimmen müssen. So genügten Gegenstimmen im einstelligen Bereich, um die Anträge abzulehnen.
Monika Steding erklärte im Vorstandsbericht, dass sich die CDU Schaumburg leicht sinkenden Mitgliederzahlen gegenüber sehe. Wichtig seien Bemühungen, diesem Trend entgegenzuwirken. Für die anstehenden Wahlen sei die Partei mit ihren Kandidaten gut aufgestellt.
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