Die Polizei war im Laufe des Tages mit einem Großaufgebot vor Ort. Sie traf zunächst auf etwa 20 Sympathisanten, die ihre Solidarität mit den Besetzern bekundeten. Der Landkreis als Eigentümer des Gebäudes habe, so Klaus Heimann gegenüber der Presse, deutlich gemacht, dass die Besetzung nicht akzeptiert werde und wenn nötig geräumt werde. Der Landkreis machte den Besetzern zugleich das faire Angebot, von einer Strafanzeige abzusehen, „wenn das Gebäude bis Mitternacht freiwillig geräumt” wird. Er stellte Gespräche in Aussicht, machte aber auch deutlich, dass die Errichtung eines Jugendzentrums Sache der Stadt ist.
In einer Pressemitteilung des Arbeitskreises Antifa ist von einem selbst verwalteten Zentrum in Bückeburg die Rede, in dem es Jugendlichen möglich sein soll, sich frei zu entfalten, politisch weiterzubilden und die Freizeit zu gestalten. Das Zentrum soll für alle zugänglich sein. Man distanziert sich allerdings deutlich von rechtem Gedankengut. Das geforderte alternative Jugendzentrum wird als Ergänzung zur Jugendfreizeitstätte gesehen, die hauptsächlich Aktivitäten für Kinder anbieten würde.