„Mit der Veranstaltung möchten wir die Themen Tod und Trauer enttabuisieren und die Friedhöfe als Lebensraum anzunehmen”, sagt Pastor Wolf-Peter Koech. Mit einem ökumenischen Gottesdienst zur diesjährigen Jahreslosung „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.”(Hebräerbrief 13,14) wird der Tag beginnen. Geführte Friedhofsrundgänge, Diskussionen zu friedhofsrelevanten Themen, Ausstellungen mit verschiedenen Schwerpunkten sowie kulturelle Veranstaltungen mit Musik und Literatur haben danach das Ziel, die Bedeutung des Friedhofs als Ruhestätte, Ort der Trauerbewältigung, Erholung- und Lebensraum allen näher zu bringen. „Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit die Bürger für die zahlreichen Funktionen des Friedhofs und deren Bedeutung zu sensibilisieren”, so Koech. Generationsübergreifend könne das gesamte Spektrum des Friedhofs und seine Bedeutung für das gemeinschaftliche Zusammenleben dargestellt werden.
Friedhöfe haben viel zu bieten und sind ein Teil des Städte- und Gemeindelebens. Vor Ort hat sich die ökumenische Gemeinschaft der christlichen Kirchen Ev.- luth Kirchengemeinde St. Martini, Pastor Wolf-Peter Koech, Katholische Gemeinde St. Joseph Pfarrer Stephan Uchtmann, Ev. Freikirchliche Gemeinde „Baptisten” Bethel-Kapelle Pfarrer Matthias Kodoll, Selbständige Ev.- Luth. Kirche „Kreuzgemeinde” Pastor Joachim Schlichting, verschiedene Religionsgemeinschaften, die Friedhofsverwaltung St. Martini, Bestatter, Gärtner, Steinmetze, Volksbund-Kriegsgräber-Fürsorge sowie die HospizGruppe Stadthagen zusammengeschlossen. Zudem ist der Tag des Friedhofs auch als Informationsveranstaltung zu sehen: Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Möglichkeiten der Bestattungen stark verändert. Das Angebot ist vielfältiger geworden.
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