Das hat gepasst: Nachdem sich der Sommer in den letzten Tagen offenbar verabschiedet hat, stellte die „Kleiderkiste” am vergangenen Donnerstag ihren Betrieb auf „Winterzeit” um. Seit nunmehr rund acht Jahren bietet die Dependance des Kinderschutzbundes in der Bäckerstraße numehr ihre Palette für Familien mit schmalem Geldbeutel an. Die Tatsache, dass die Kundschaft mittlerweile einen kleinen Obulus für die erworbene Ware entrichten muss - früher gab es praktisch alles zum Nulltarif - scheint kaum jemanden ausgebremst zu haben: Der Laden „brummt”. Und die Attraktivität konnte jetzt noch einmal erheblich gesteigert werden: Für modebewusste junge Leute gibt es in der Bäckerstraße jetzt auch Markenware - speziell für die Größen 164 und 176. -Die „Kleiderkiste” war bereits im Herbst 2005 gegründet worden. Die Räumlichkeiten beim Kinderschutzbund erwiesen sich allerdings schon bald als zu begrenzt. Nach dem Umzug in die Bäckerstraße boomte das Geschäft bald: Zahlreiche Familien deckten sich mit Kindersachen ein - die in den Boutiquen mit Neuwaren bekanntlich mitunter kaum weniger kosten als die Bekleidung für Erwachsene. In der Zeit wurden außerdem, zusammen mit dem EMMA-Zentrum und der AWO, zahlreiche „Erstausstattungspakete” für bedürftige schwangere Frauen vermittelt - die es auch heute immer noch gibt. Besonders dankbar zeigten sich Simone Niebuhr und ihre Mitarbeiterinnen über die vielen Sachspenden in der Vergangenheit. Um ihr vielfältiges Angebot aufrecht zu erhalten, wird auch weiterhin saubere und gut erhaltene Kinderbekleidung gesucht, ebenso wie Babysachen: Jäckchen, Bett- und Krabbeldecken, Strampler oder Schlafsäcke. In der „Kleiderkiste” können Interessenten zwei Mal pro Woche nach brauchbaren Klamotten für ihren Nachwuchs stöbern: Montags von zehn bis zwölf Uhr und mittwochs von 15 bis 17 Uhr. Foto: km