Innenstadtreiniger Harry Tichy ist vorher mit Besen und Greifzange gegen Verunreinigungen vorgegangen. Die Arbeit wird ihm deutlich erleichtert, vorallem da insbesondere Kleinteile wie Zigarettenkippen zwischen dem Pflaster einfach rausgesaugt werden. Auch Papier, Schachteln, Dosen, Glas- und Kunststoffflaschen, Hundekot und Laub können mit dem Abfallsauger bereinigt werden. Dabei müssen sich Ladeninhaber, Anwohner und Besucher aber keine Gedanken um Geruchs- oder Lärmbelästigungen machen. Der elektrisch angetriebene Abfallsauger ist leise, sodass er zu jeder Uhrzeit eingesetzt werden kann. Ein Staubfilter verhindert Abluft. Auch Gerüche werden neutralisiert: Das Gerät berieselt den eingesaugten Müll mit einer Flüssigkeit, die mit Duftstoffen durchsetzt ist. Gleichzeitig verhindert es Brände, falls eine noch glühende Zigarette eingesaugt wird.
Vorerst ist Tichy mit dem Abfallsauger jeden Tag im Einsatz, um erst einmal eine Grundreinigung ins Pflaster zu bekommen. „Problemstellen bei der Reinigung sind unter anderem das Kopfsteinpflaster in der Innenstadt, kleine Grünflächen und Ecken, in die größere Lehrmaschinen nicht hineinkommen”, erklärt Fritz Koller, stellvertretender Leiter des Fachbereichs zentrale Dienste. In kürzerer Zeit kann nun eine größere Fläche effizienter und genauer gereinigt werden. Für die Arbeiter vom Baubetriebshof stellt das neue Gerät eine Erleichterung dar, ist der Umgang damit doch viel rückenschonender als Besen, Kehrblech, Kratzer und Greifzange. Das mobile Reinigungsgerät fährt mittels eines elektrischen Fahrantriebs selbst, wodurch die Maschine handlich, wendig und flexibel wird.
18.000 Euro hat sich die Stadt den Abfallsauger der belgischen Firma „Glutton” kosten lassen. Auch für den Strom, der pro Aufladung für etwa acht Stunden Saugbetrieb ausreicht, kommt die Stadt auf.Foto: ag