Die Tierschützerin kann der Art der Katzen mit der extrem flachen Nase nichts abgewinnen. Sie bezeichnet die Perserkatzen mit ihren zweifelhaften „Schönheitsmerkmal” als Qualzucht und schimpft auch über Züchter, die diese Art der Zucht betreiben. „Wenn die Verbände da nicht kontrollieren und schwarze Schafe nicht ausschließen, sind wir am Ende auch machtlos”, regt sich Jutta Schneider auf.
Was auf den ersten Blick noch putzig aussieht, bereitet den Katzen selbst große Probleme. Die extrem kurzen Nasen sorgen dafür, dass die Katzen nicht normal Essen aufnehmen können. Das Riechen fällt ihnen schwer. Ständig tränende Augen sind die Regel, überhaupt sind solche Extremzüchtungen vermehrt Krankheitsanfällig. „Wer sich für ein solches Tier entscheidet, muss sich dessen bewusst sein”, mahnt die Vorsitzende.
Beim Stichwort Qualzuchten kann sie ihre Ablehnung kaum verbergen. Die Welt bräuchte keine überzüchteten Möpse, Falten- oder Nackthunde. Eine Kehrtwende macht die „Interessengemeinschaft Nasenbären”, die sich für Perserkatzen mit „mehr Nase” einsetzt. Aber unseriöse Züchter nutzen vor allem das Internet, um ihre „Ware” für Preise um die 100 Euro für eine Perserkatze mit Plattnase feilbieten. Eine Katze aus seriöser Zucht sei mit Papieren unter 600 Euro nicht zu haben, weiß Jutta Schneider. „Wer soviel Geld nicht ausgeben möchte, soll sich nach einen anderem Haustier umschauen. Foto:pd
Wer sich für eine Perserkatze mit extrem eingedrückter Nase entscheidet, muss wissen, dass die Tiere besonders viel Aufmerksamkeit und Pflege benötigen.