Die Übung in der Kreuzbreite fand in Zusammenwirken mit Einsatzkräften der Schwerpunktfeuerwehr Bückeburg-Stadt statt. „Bewusst haben wir aus Bückeburg nur ein Minimum an Einsatzkräften eingesetzt, damit die Einsatzkräfte aus den Ortsteilen üben können”, so Liese. Auch der in Obernkirchen stationierte Gerätewagen Gefahrgut der Umweltschutzeinheit des Landkreis Schaumburg war vor Ort.
Die zuerst eintreffende Feuerwehr aus Bergdorf erkundete zunächst die Lage und verschaffte sich einen Überblick über die Einsatzlage. Besonders wichtig ist dabei, die Ladung des LKW zu erfahren. „In den theoretischen Dienstabenden wurden die Einsatzkräfte sensibilisiert auf die besonderen Hinweise zu achten”, so Liese. Die Floriansjünger aus Scheie sorgten für die Absicherung der Einsatzstelle und die Feuerwehrleute aus Müsingen und Bückeburg stellten den Brandschutz sicher und bauten eine Notdekontamination auf. Alle Personen und Ausrüstungsgegenstände müssen vor dem Verlassen des abgesperrten Gefahrenbereiches hier gereinigt werden. Unterdessen rüsteten sich Einsatzkräfte mit Chemikalienschutzanzügen aus, um unmittelbar am LKW arbeiten zu können. Die ausgelaufenen Flüssigkeiten wurden durch die Einsatzkräfte gebunden und die Leckagen an den Fässern abgedichtet. Parallel dazu wurde von den Feuerwehrleuten das Duschzelt des Gerätewagen Gefahrgut aufgebaut, in welchem die Reinigung effektiver erfolgen kann, als bei dem im Erstangriff aufgebauten Notdekon-Platz.
„Für das erste Mal hat die Übung sehr gut geklappt. Im kommenden Jahr müssen nun die erlernten Kenntnisse regelmäßig üben”, resümierte der Einsatzleiter Andreas Buth aus Bergdorf.
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