LAUENAU (al). Geringere Mengen als erwartet haben Lauenauer Fraktionsmitglieder von CDU und Grünen eingesammelt. Sie hatten die Bevölkerung dazu aufgerufen, Elektroschrott an den Straßenrand zu stellen. Weil es bislang keine verbraucherfreundliche Entsorgung gebe, wollten die Politiker erstmalig eine zentrale Abfuhr organisieren. Um ihrem Ziel, eine dauerhafte Annahmestelle in der Samtgemeinde Rodenberg einzurichten oder zu jährlich festen Terminen eine Abholung anzubieten, hatten sich die Initiatoren selbst in die Pflicht genommen. Nach Klärung der Sach- und Rechtslage insbesondere mit der Abfallwirtschaftsgesellschaft Schaumburg (AWS) rollten sie mit drei Fahrzeuggespannen durch die südliche Ortshälfte von Lauenau und luden ausgediente Waschmaschinen und Kühlschränke, defekte Küchengeräte und ausrangierte Computer auf. Allerdings standen deutlich weniger Geräte am Straßenrand. „Wohl wegen der Hitze”, befand Karl-Heinz Strecker (CDU) das zögerliche Verhalten der Bevölkerung, freute sich aber insgeheim angesichts der schweißtreibenden Aktion, dass nicht noch mehr schwere Geräte auf die Anhänger zu bugsieren waren. Thomas Berger (Grüne) wollte allerdings erfahren haben, dass Metallschrottsammler bereits vor ihnen durch die Straßen gekurvt seien und Teile aufgeladen hätten. Um dies beim nächsten Mal zu vermeiden, werde die Abfuhr der übrigen Lauenauer Straßen erst um 10 Uhr beginnen. Dann hätten die Anwohner Zeit, ihren Schrott am Morgen an den Straßenrand zu stellen. An welchem Sonnabend im Frühherbst dies erfolgt, ist noch nicht festgelegt. Zunächst musste die am Ende doch angesammelte stattliche, vorsortierte und zwischengelagerte Menge abtransportiert werden. Dafür rückte die AWS mit eigenen Fahrzeugen an. Kaum Resonanz erfuhr der gleichzeitig ergangene Aufruf, ausgediente Handys separat abzugeben. Nur wenige Apparate landeten in einer Extra-Box. Foto: al