Von einem alten Flachtenwagen aus begrüßten Stephanie Wehrmann und Christian Battermann die zahlreich erschienen Einwohner. Dass auch etliche Besucher aus dem Umland dabei waren, entdeckte Erntebauer Wilhelm Reese, der sogar einen netten Gruß an die „Kohorten aus der Nachbarschaft” richtete. „Lang und anstrengend” seien die diesjährigen Erntetage gewesen. Wer diese aber genutzt habe, könne sich über gute Erträge freuen. Von ihm heimste sich die Landjugend gleich ein erstes Lob ein: „Es ist schön, so viele junge und begeisterte Leute zu sehen.” Bürgermeister Jörg Hupe stand nicht nach und formulierte seine „Freude über den Elan” der Gruppe. Prompt formierte sich diese zu einem ersten Reigentanz, um anschließend zwei ihrer Mitglieder zu verdächtigen, die Erntekrone heimlich entwendet zu haben. Tatsächlich stand nur ein älteres Exemplar auf dem Hof. Die beiden grinsenden Diebe Heike Schweer und Daniel Lindner stellten augenzwinkernd ihre Forderungen für die Rückgabe: Die komplette Landjugend sowie „mindestens weitere 50 Pohler” sollten sich zum Ententanz formieren. Es wurden deutlich mehr, die bald gestikulierend, wackelnd und tanzend den Spaß mitmachten. Da gerieten die weiteren Zutaten von Gesangverein, Turnerkapelle und Kindergarten fast in den Hintergrund. Am späteren Nachmittag waren die Dorfbewohner noch einmal gefragt. Sie widmeten sich bei einer Rallye allerlei Aufgaben und lokalen Fragen. Einer langen Nacht folgte ein zünftiger Ausklang mit bayerischen Akzenten am Sonntag. Auch da ging es noch einmal deftig zur Sache, als „Magd und Knecht” dörfliche Themen aufspießten. Foto: al