STADTHAGEN (gr). 13 Spanier, davon ein Lehrer und eine Lehrerin, besuchen Stadthagen. Aufgrund eines Austausches mit dem Wilhelm-Busch-Gymnasium reisten sie am 12. April aus ihrem Heimatort Tiétar, welcher in der Provinz Cáceres der Autonomen Gemeinschaft Extremadura liegt, in die Kreisstadt. Für viele der Acht- und Neuntklässler ist es der erste auslandsaufenthalt überhaupt. Im Rathaus wurden sie sehr freundlich von Bürgermeister Oliver Theiß empfangen. Mit einigen wenigen Worten hieß er die Schülergruppe in Stadthagen willkommen, danach übernahmen die beiden deutschen Spanischlehrerinnen Katja Schaub und Almut Lükemeier die Übersetzung der Sachen, die das Stadtoberhaupt nun auf Deutsch an die Spanier und ihre deutschen Austauschpartner richtete. In seiner kurze Rede weist er darauf hin, dass man mit Spanisch mittlerweile weiter käme als noch mit Französich, welches er selbst noch in der Schule lernte. Er freut sich sehr über das gegenseitige Interesse an der jeweils anderen Sprache und Kultur, welches jedem einzelnen der Schüler vielleicht später im Berufsleben nützlich sein könnte. Die Schüler sind dann für eine Woche in Deutschland. Am ersten Tag erlebten sie zwei Stunden Deutschunterricht, danach ging es zur Begrüßung ins Rathaus. Es folgte eine Stadtrallye, wobei jede Gruppe, bestehend aus je zwei Deutschen und zwei Spanieren, eine Fotocollage erstellen soll, die sie vor den Gebäuden der Stadt zeigt. Dazu sollen sie sich eine spannende Geschichte ausdenken. „Sie sind ja auch hier, um ein wenig zu entdecken. Sie dabei mit historischen Ereignissen und Jahreszahlen zu bombadieren, bringt ja auch nichts”, ist Lehrerin Katja Schaub der Meinung. Bis Dienstag stehen dann Besuche in Hameln, Bremen, Berlin und zum Abschluss Hannover auf dem Programm. Der Gegenbesuch erfolgt im Herbst dieses Jahres nach der Tabakernte. Vorher hat keine Familie dort Zeit, sich um einen Austauschschüler zu kümmern. Foto: gr