Von der vielzitierten Bürgernähe, der Präsenz in der Fläche und dem Miteinander in der Volksbankfamilie ist nichts zu spüren. Wenn der Vorstand seine Mitglieder mit einer Kurzmitteilung in der Volksbank intern in gerade einmal sechs Sätzen über die Schließung informiert, kommt die Frage auf, wie ernst Mitglieder und Kunden eigentlich genommen werden. Vorstandsaussagen in der örtlichen Presse, dass Bargeldabholungen fast ausschließlich über die flächenddeckend installierten Geldautomaten laufen, tragen nicht zur Beruhigung bei. Sie treffen in Evesen in keinster Weise zu, die Entfernung zum nächsten Geldautomaten würde aus Berenbusch sechs Kilometer betragen. Besonders prekär ist die Situation in der Großgemeinde, weil vor geraumer Zeit die Zweigstelle der Sparkasse in Röcke ebenfalls geschlossen wurde. Auch hier: Geldautomat und Kontoauszugdrucker in der Ortschaft leider Fehlanzeige. Das alles zusammengenommen nennt sich Rückzug aus der Fläche mit dem Ziel der Gewinnmaximierung auf Kosten der Bürger und Kunden in den Ortschaften. Deshalb kam ein Vorschlag bei den SPD Mitgliedern recht gut an: Die Vorstände der Volksbank und der Sparkasse reden miteinander und arbeiten zusammen. So könnte man in der Fläche gemeinsam betriebene Geldautomaten und Kontoauszugdrucker installieren. Das würde bedeuten: Doppelter Service für den Kunden bei bester Auslastung der Geräte und fast halbierten Kosten für ,,unsere” Banken. Eine kleine, aber tragbare und finanzierbare Lösung für die fast 4.000 Einwohner der Gemeinde Evesen, so die Meinung der Mitglieder der SPD Evesen.