Wie berichtet, soll jenen Plänen zufolge mehr als nur ein Sanitärbereich auf der Museumsinsel entstehen. Die Initiatoren – bereits seit einigen Jahren fordert die SPD-Fraktion eine Toilettenanlage – wünschen sich einen Funktionsbau, der auch einen kleinem Küchentrakt, ein Foyer und einen behindertengerechten Eingang zum Museum ermöglicht. Den Vorstoß sehen sie darin begründet, dass die Museumsinsel zunehmend für verschiedene Veranstaltungen genutzt wird, zum Beispiel für standesamtliche Trauungen, Lesungen und Adventsfeiern. Zudem hat auch der Arbeitskreis „400+” angekündigt, zukünftig das Ambiente der Museumsinsel weiter mit Leben füllen zu wollen. „Kunst, Kultur und Musik, vieles wird möglich, wenn wir uns für einen Anbau in größeren Umfang (als nur Toiletten) entscheiden”, schreibt Fraktionssprecherin Anja Niedenzu. Sie regt an, das Architekturbüro die Kosten ermitteln zu lassen. In einem weiteren Papier beantragt die SPD-Fraktion, eine geeignete Busverbindung zum neuen Klinikum in Vehlen zu prüfen. Soll heißen: Hin- und Rückfahrt sollten den Zeitraum eines Besuches ermöglichen. Die Sozialdemokraten schlagen eine regelmäßige Streckenverbindung zwei bis dreimal in der Woche an festen Tagen vor – inklusive Testphase. Sinnvoll wäre aus ihrer Sicht eine die Samtgemeinden Bad Nenndorf und Rodenberg übergreifende Strecke. Die Realisierbarkeit und Kosten eines derartigen Angebots außerhalb der bisherigen Buslinien sollte die Verwaltung bei einem Busunternehmen anfragen. Je nach Streckenverlauf könnten auch die Ortschaften Beckedorf und Kobbensen sowie das Auetal mit eingebunden werden. „Eine regelmäßige Verbindung würde für unsere Bürger die Sorge nehmen, das Klinikum nicht zu erreichen”, begründet Niedenzu den Antrag. Foto: jl archiv