Von dem Frühjahrsaufschwung am Arbeitsmarkt konnten die arbeitsuchenden Menschen im konjunkturabhängigeren Rechtskreis SGBIII stärker profitieren: Die Zahl der bei den Arbeitsagenturen arbeitslos gemeldeten Menschen sank gegenüber Vormonat um 474 auf 4.412 (-9,7 Prozent), bei den Jobcentern um 270 auf 8.311 (-3,1 Prozent). Anders die Entwicklung im Vergleich zum März 2016: die Zahl der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten Arbeitslosen liegt um 119 höher (+2,8 Prozent). Bei den Jobcentern sind dagegen 1.166 weniger Menschen als im Vorjahr arbeitslos gemeldet (-12,3 Prozent). Diese Entwicklung erklärt sich in erster Linie dadurch, dass Personen, die parallel zum Arbeitslosengeld aus der Arbeitslosenversicherung auch Arbeitslosengeld II von den Jobcentern beziehen (sogenannte Aufstocker) seit Januar 2017 in der Vermittlung von den Arbeitsagenturen betreut werden, was zu einer Verschiebung der Arbeitslosenzahlen von den Jobcentern zur Arbeitsagentur geführt hat. Die im Februar beobachtete, saisonal verstärkte Nachfrage nach Arbeitskräften setzte sich im März fort: 1.013 Arbeitsstellen wurden neu zur Besetzung gemeldet. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt neue 2.624 Arbeitskräfte nachgefragt, was dem guten Niveau des Vorjahreszeitraums entspricht. Im Rahmen der Woche der Ausbildung hatte sich die Geschäftsführung der Arbeitsagentur Hameln bei Betriebsbesuchen einen direkten Eindruck über die Ausbildungssituation verschafft. Ursula Rose, Vorsitzende der Geschäftsführung bei der Agentur für Arbeit Hameln, zu den Perspektiven: „Die Zeichen unseres heimischen Arbeitsmarktes stehen auf weiter steigenden Fachkräftebedarf – insbesondere nach betrieblicher Ausbildung. Das wird unterstrichen von Umfragen lokaler Wirtschaftsverbände, sowie von Hochrechnungen verschiedener Institute. Vieles spricht also für eine duale Ausbildung.” Für das aktuelle Berufsberatungsjahr, das vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 läuft, wurden erste Zahlen veröffentlicht. Seit Oktober wurden bisher insgesamt 2.334 Ausbildungsplätze zur Besetzung gemeldet, 40 Lehrstellen weniger als im März des vergangenen Jahres (-1,7 Prozent). Die Zahl der Jugendlichen, die sich auf der Suche nach einer Lehrstelle bei der Berufsberatung als Bewerberinnen und Bewerber gemeldet haben, ist gegenüber dem Vorjahr um 51 auf 2.455 gesunken (-2,0 Prozent). Davon suchten im März noch 1.557 Jugendliche einen Ausbildungsplatz, dem standen 1.613 noch unbesetzte Lehrstellen gegenüber.