Während einer einstündigen Führung erfuhren die Teilnehmer, teilweise in einer sehr humorvollen Art viel Wissenswertes rund um den Apfel. Außerdem wurde auf den richtigen Erntezeitpunkt hingewiesen, der wichtig ist für ein volles Aroma bei dem Genuss von Äpfeln. Frühsorten werden baumreif geerntet, die Bäume sollten mehrmals durchgepflückt werden. Bleiben die Früchte zu lange am Baum, werden die Äpfel mehlig. Mittelfrühe Herbstsorten bleiben bis zur vollen Reife am Baum. Apfelspätsorten werden etwas vor der vollen Baumreife abgenommen, die Lagerfähigkeit wird dadurch verbessert. Der richtige Zeitpunkt ist Anfang bis Mitte Oktober. Die günstige Temperatur für die Lagerung ist bei plus fünf bis minus einem Grad, die Luftfeuchtigkeit soll etwa bei 85 Prozent sein. Auf dem Obsthof gibt es dafür extra separate Kühlräume, in der bestimmte Sorten bis August des Folgejahres gelagert und in dieser Zeit auch verkauft werden können. Zur Bekämpfung des Schädlings „Apfelwickler” hat man Duftfallen aufgestellt, dadurch werden die Männchen angelockt. Zur Sicherheit spritzt man auch noch Viren, die in der Natur vorkommen und die dadurch infizierten Schädlinge sterben ab. Die geernteten Äpfel werden durch eine computergesteuerte Anlage je Sorte nach Größe sortiert. Nach dem Erbseneintopf zum Mittagess ging es dann nach Stade, wo der Alte Hafen und die Altstadt bewundert wurde.Foto: privat