Mit nachdenklichen Mienen ging es nun zu einem Abstecher aus Schaumburg heraus zum stationären Hospiz in Bad Münder. Stefanie Kaiser, die Leiterin des Hospizes, erläuterte das Konzept der Einrichtung. Zu 95 Prozent werden die Kosten von den Krankenkassen getragen, 5 Prozent müssen die Hospize jeweils durch Spenden aufbringen. Viele Ehrenamtliche unterstützen die Arbeit durch ihren Einsatz in Küche und Garten und tragen so zu einer heimeligen Atmosphäre bei. Eine lebhafte Diskussion entstand zum Umgang mit Sterben, Tod und Trauer. Anschließend ging es nach Obernkirchen in die Zentrale des Hospizdienstes Obernkirchen/Auetal. Barbara Weißbrich erzählte über die Arbeit ihrer Gruppe in der Sterbebegleitung. Das Team bietet auch Ausbildungen zum Hospizbegleiter an, dazu Trauerbegleitung und, sehr erfolgreich, einen ersten Kochkurs für trauernde Männer. Nach intensiven Gesprächen dankten die Teilnehmer für einen sehr informativen Tag. So planen die Veranstalter, eine Neuauflage der Palliativtour in Angriff zu nehmen (Hospizgruppe Obernkirchen/Auetal 05724/961144, Ambulanter Palliativberatungsdienst e.V. (apd) 0176/51440789, Ambulanter Palliativdienst im Landkreis Schaumburg 05721/9699533.Foto: bb