Kinder und Jugendliche haben es beim Tod von Großeltern oder Eltern, aber auch des geliebten Haustiers, oft besonders schwer, zumal ihre Bezugspersonen oft unsicher sind, wie sie mit ihren Kindern in solchen Fällen umgehen sollen. „Es ist schlimm für Kinder, wenn sie nicht dabei sein dürfen”, macht Sabine Kemmann einen häufigen Fehler deutlich. „Sagen sie ihren Kindern bitte klar, was passiert ist!””Mich interessiert das Thema Trauerarbeit mit Kindern schon lange. Offene Gespräche sind dabei sehr wichtig”, so Mischke. Der Gruppe gehören derzeit sechs Mädchen und Jugendliche zwischen 9 und 15 Jahren an, die sich an jedem 2. Mittwoch im Monat von 17.30 bis 19 Uhr in den Räumen des Kinderschutzbundes in der Bahnhofstraße 27 in Stadthagen treffen. Der Teilnahme an der Gruppe gehen häufig Einzelgespräche voraus. Auch die Vernetzung mit anderen Angeboten entsprechend der individuellen Bedürfnisse ist – in Einzelfällen bis hin zu einer zeitlich begrenzten Einzelbegleitung - gewährleistet. Neben der Verarbeitung der belastenden Gefühle liegt ein Fokus darauf, den jungen Menschen ein Stück Normalität und Sicherheit zurückzugeben. „Das Angebot ist kostenfrei und wird von uns durch Spenden finanziert”, betont Mennicken. Die Kindertrauergruppe bietet in einen stabilen, geschützten Rahmen einen Raum für Kinder, Fragen zu stellen und Antworten zu finden. Dazu kommen kreative Angebote als Ausdrucksmöglichkeit, Stärkung durch die Erfahrung in der Gruppe und die Unterstützung der Familie und des Umfeldes. Bei Fragen wenden sich Interessierte bitte unter der Nummer 05721-72474 an die Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes (Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr). Foto: pp