Allerdings sind einige Abstands- und Hygieneregeln zu beachten. Die Gruppen dürfen maximal aus zehn Personen bestehen, die auch unter Tage eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen müssen. Robuste Kleidung und feste Schuhe sind sehr sinnvoll, da wegen der Corona-Pandemie keine Schutzkittel und Gummistiefel verliehen werden können. Es gibt jedoch Helme und Grubenlampen, die nach jeder Benutzung desinfiziert werden. Auch müssen Namen, Anschrift und Telefonnummern hinterlegt werden, wie es in Restaurants üblich ist. Wer sich an die Einschränkungen hält, kann in der alten Zeche spannende Neuigkeiten erleben. Der unterirdische Bahnhof ist betriebsbereit. Der alte Bremsberg wurde reaktiviert. Wo sich derzeit noch eine Störungsstelle mit herabgefallenen Steinen und Lehmbrocken befindet, werden Förderwagen beladen. Ist das Hindernis beseitigt, kann die Strecke bis zur Wetterrösche am Jägerweg erweitert werden. Für Betriebsleiter Florian Garbe ist der momentane Zustand „eine sehr sehenswerte Baustelle mit lebendiger alter Bergbautechnik”. Das sollten sich interessierte Gäste nicht entgehen lassen. Zugleich unterstützen sie mit ihrem Besuch den Förderverein in einer finanziell schwierigen Zeit. Denn mit den erhofften Einnahmen werden neues Baumaterial und anderer Aufwand ermöglicht. Doch wegen der Pandemie brachen diese Mittel weg. Deshalb hofft die Betriebsmannschaft auf einen erfolgreichen Herbst. In den vorangegangenen Jahren endete die Besuchersaison stets Ende September mit einem „Bergwerk in Aktion”. Nun soll für die ausgefallenen Sommerwochen das Angebot der Sonntags-Führungen bis Ende November fortgesetzt werden. Foto: al